Verschiedene Gegendemonstrationen wollen dem Auftritt des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders entgegentreten. Christliche, jüdische und muslimische Gemeinden werden eine gemeinsame Gegenkundgebung abhalten.
Eine Pegida-Kundgebung mit dem niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders und angekündigte Gegenproteste sorgen an diesem Montag (ab 14.00 Uhr) in Dresden für einen Großeinsatz der Polizei. Der 51-jährige Niederländer ist für seine islamfeindlichen Äußerungen bekannt und steht seit 2004 unter ständigem Polizeischutz.
Unweit der Pegida-Kundgebung mit dem niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders wollen die Jüdische Gemeinde, das Islamische Zentrum und die Kreuzkirchengemeinde in Dresden Gegenkundgebung abhalten.
Unter dem Motto „Religiöse Vielfalt und Toleranz“ seien alle dazu eingeladen, „denen ein friedliches Miteinander ohne Ausgrenzungen in unserer Stadt ein Anliegen ist“, heißt es in einem gemeinsamen Aufruf. Er ist von der jüdischen Gemeindevorsitzenden Nora Goldenbogen, dem islamischen Zentrums-Chef Khaidun Al Saadi und Kreuzkirchenpfarrer Christian Behr unterzeichnet. Die Kundgebung am Alberthafen schließt sich an das regelmäßige ökumenische Friedensgebet in der Kreuzkirche an.
Zur Pegida-Kundgebung erwarten die Organisatoren in der Flutrinne unweit des Alberthafens am Montag bis zu 30 000 Menschen. Hauptredner ist der Islamgegner Geert Wilders. Zahlreiche weitere Gegendemonstrationen und Kundgebungen sind angekündigt. (dpa)