









In Dortmund wurde eine Frau mit Kopftuch von unbekannten Tätern überfallen. Die Täter kamen vermutlich aus dem rechtsextremen Milieu. Übergriffe auf Musliminnen sind kein Einzelfall. Eine statistische Erfassung von islamfeindlichen Übergriffen gibt es nicht.
Fünf Bistümer der Katholische Kirche in Nordrhein-Westfalen haben ein Positionspapier erstellt um die Regelungen für Bekenntnisschulen zu reformieren. Darin enthalten sind Ideen für die Öffnung der Schulen auch für nichtkatholische Schüler und Lehrkräfte.
Der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş, Oğuz Üçüncü, hat seinen Rücktritt erklärt. Üçüncü sagte, er wolle seine Gemeinschaft hinsichtlich eines anstehenden Steuerverfahrens entlasten. Während seiner 12 Jahre langen Amtszeit prägte er die IGMG.
Nicht nur in der Arbeitswelt, auch im Alltag werden Musliminnen mit Kopftuch ausgegrenzt. Zwar sind Kopftuchträgerinnen in Fitnessstudios normalerweise kein Problem. Doch immer häufiger kommen Diskriminierungsfälle an die Öffentlichkeit. Mitgliedschaften werden aus unterschiedlichen Gründen verweigert.
Der Europarat übt scharfe Kritik an Deutschland. Deutschland setze sich nicht entschieden genug gegen Rassismus ein. Es gebe starken Reformbedarf und viele Hassdelikte würden nicht als solche erkannt. Auch der Fall Thilo Sarrazin wird angesprochen.
Als Zeichen gegen Extremismus versammelten sich Vertreter der Kirchen, der jüdischen Gemeinde und Politik zusammen mit Muslimen vor der Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh. Die Aktion war zugleich eine Gegenveranstaltung zu einer angekündigten Demonstration von Pierre Vogel.
Thilo Sarrazins neues Buch „Der neue Tugendterror“ knüpft an den Bestseller „Deutschland schafft sich ab“ an. Der Autor kritisiert erneut Islam und Muslime. Kritik an den Thesen Sarrazins äußert der Migrationsforscher Klaus J. Bade.
In dieser Woche befasst sich unsere Reihe „Ein Hadith – Ein Gedanke“ mit Tugenden, die zur Glückseligkeit führen. Geduld und Dankbarkeit sind gerade für Muslime wichtig. Sie können nur mit diesen Tugenden ihre Prüfungen im Diesseits bestehen.
In Kassel ist es nun möglich, sich nach islamischen Bestimmungen bestatten zu lassen. Der Westfriedhof bietet auch einen Raum für die Totenwaschung an. Der Leichnam muss dennoch in einem Sarg transportiert werden.
Unterschiedliche Themen werden diese Woche in den Freitagspredigten der islamischen Religionsgemeinschaften behandelt. Einerseits geht es um das Prinzip der Gerechtigkeit andererseits um das halten von Versprechen.