Freitagspredigten, 20.11.2015
Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
Eine muslimische Frau wurde in Darmstadt von einem Unbekannten beschimpft. Der Mann zog an ihrem Kopftuch und zerrte sie zu Boden. Die Polizei sucht Zeugen.
Zwei junge Männer aus Schwäbisch Gmünd werden verdächtigt die Moschee in Mögglingen mit Hakenkreuzen beschmiert zu haben. Die Moscheegemeinde ist erleichtert. In den Köpfen bleibt aber immer noch ein großes Fragezeichen.
Nach den Terroranschlägen in Paris und Beirut, setzen sich verschiedene islamische Religionsgemeinschaften und Organisationen in Deutschland und Europa für Frieden ein, und bekunden ihre Solidarität mit den Opfern der Anschläge. Ein Überblick.
Am Sonntagabend ereigneten zwei ähnliche Fälle der Körperverletzung. Bei beiden Angriffen standen muslimische Flüchtlinge im Visier, unter ihnen auch ein 14-jähriges Kind. Sie mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Der Theologe Hansjörg Schmid warnt davor, friedvolle Muslime zu isolieren und den Dialog nach den Terroranschlägen als gescheitert zu betrachten.
Als im Januar in Paris Terroristen einen Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ verübten, erhielt Pegida in Dresden daraufhin den bisher größten Zulauf. Vom neuen Terror in Paris können die Islamfeinde dagegen kaum profitieren.
Das Avicenna-Studienwerk hat am Montag 80 neue Stipendiaten aufgenommen. Die 41 Frauen und 39 Männer muslimischen Glaubens studieren und promovieren in unterschiedlichsten Fachrichtungen an Hochschulen in ganz Deutschland.
Muslimische Vertreter rücken demonstrativ zusammen. Gemeinsam verurteilen sie den Terror von Paris aufs Schärfste. Sie betonen, dass die Radikalisierung nicht in Moscheen stattfindet, dennoch sehen sie sich ebenfalls in der Verantwortung, dieser Radikalisierung junger Mitbürger entgegenzuwirken.
Der Politologe Asiem El Difraoui ist der Meinung, dass die Radikalisierung der Extremisten keine spirituelle Begründung hat. Eher würde es mit gesellschaftlich-sozialen Kontexten der Betroffenen zusammenhängen.