FREITAGSPREDIGTEN, 23.01.2015
Gottesnähe, Dua, Lieben für Allah
Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten (Hutba) verschiedenen Themen. So geht es diese Woche um die Nähe von Allah, Dua und die Liebe für Allah
Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten (Hutba) verschiedenen Themen. So geht es diese Woche um die Nähe von Allah, Dua und die Liebe für Allah
Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) startet am Samstag mit ihrem Moscheeprojekt „Stadt. Land. Moschee.“. Mehr als 100 Moscheen in Deutschland initiieren einen Austausch mit ihren Kommunen, Nachbarn und zivilgesellschaftlichen Akteuren.
Der Medienbischof der deutschen Bischofskonferenz verurteilt die Beleidigung und Herabwürdigung von Religionen aus Provokation. Kunst- und Pressefreiheit obliegen ebenfalls den Grenzen des guten Geschmacks. Papst Franziskus bestätigt diese Haltung der katholischen Kirche.
Der Angriff auf einen Koranlehrer in Mannheim beunruhigt die Muslime in der Stadt. Die Polizei überprüft, ob ein fremden- oder islamfeindlicher Hintergrund bei der Tat besteht. Die Täter konnten noch nicht gefasst werden.
Das bayerische Kultusministerium plant die Ausweitung des islamischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen. In Thüringen wird auf Forderung der Muslime nun auch über die Einführung von Islamunterricht diskutiert.
Die britische Regierung schreibt einen Brief an muslimische Geistliche mit der Aufforderung mehr gegen Radikalisierung zu tun. Muslime des Landes sind irritiert, während David Cameron den Brief als „angemessen, vernünftig und gemäßigt“ bezeichnet.
Kommunikationswissenschaftler, Philosophen und christliche Geistliche stellen sich gegen die undifferenzierte Solidarisierung mit den religionskritischen Karikaturen des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“.
Die Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi, Mouhanad Khorchide und Bülent Uçar fordern eine kritische Lesart des Koran. Nur so lasse sich das Problem des Terrors im Namen der Religion an der Wurzel angehen.
Gehört der Islam wirklich zu Deutschland? Für weit verbreitete Vorurteile und Ängste macht Historiker Thomas Großbölting jahrzehntelangen Stillstand in der Politik verantwortlich. Es fehle an einem pluraleren Verständnis von Religion.