In einem Video behaupten die Verantwortlichen für die „Scharia-Polizei“ – Aktion, diese habe es nie gegeben. Kritiker der Aktion werden verhöhnt und beleidigt. Unterdessen nehmen Rufe nach schärferen Gesetzen zu. Es gibt aber auch Kritik am Umgang mit dem Thema „Salafismus“.
Ein breites Bündnis aus Stadt und gesellschaftlichen Akteuren hat am Wochenende, nach mehreren Angriffen auf die Möllner Moschee, ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Etwa 400 Personen kamen zusammen und verurteilten die Angriffe auf die Moscheegemeinde.
Mit einer bundesweiten Aktion will der Koordinationsrat der Muslime (KRM) am 19. September 2014 ein Zeichen gegen Hass und Unrecht setzen. Mehr als 2.000 Moscheen werden sich beteiligen. Aktionen in sieben Deutschen Städten sind geplant.
Muslime haben die Aktion „Scharia-Polizei“ von bekannten Salafisten aus Wuppertal als Provokatoin scharf kritisiert. Gleichzeitig rief man dazu auf, den Salafisten nicht unnötig Aufmerksamkeit zu schenken.
Sie gehen durch die Straßen mit Warnwesten und nennen sich „Scharia-Polizei“. Salafisten in Wuppertal sorgen für einen Aufschrei in Medien und Politik. Doch wirklich strafbar scheint das Handeln nicht zu sein.
Zornig, aufgebracht oder verärgert zu sein, ist keinem Menschen fremd. Von Zeit zu Zeit zürnt jeder Mensch. Wichtig ist, wie man mit einer solchen Emotionslage umgeht. Unser Thema bei „Ein Hadith – Ein Gedanke“.
Freitagspredigten 05.09.2014
Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten verschiedenen Themen. Die Themen in dieser Woche im Überblick: Befragung und Bestrafung im Grab, Hadsch und Opfergottesdienst.
Ist Verschweigen der richtige Umgang mit einem möglicherweise politisch-motivierten Anschlag? So jedenfalls scheinen es Ermittler zu sehen. Immer wieder wird Muslimen geraten, die Opfer einer islamfeindlichen Straftat wurden, zu schweigen. Doch die Strategie scheint nicht aufzugehen.
Die Bauvoranfrage der Ahmadiyya Muslim Jamaat für einen Moscheeneubau im Leipziger Stadtteil Gohlis wurde positiv beschieden. Zuvor hatte es massive Proteste gegen das Bauvorhaben und einen Anschlag auf das Baugelände gegeben.
Die Schura Niedersachsen hat die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) scharf kritisiert. Das Vorgehen der Organisation widerspreche den Werten des Islam und sei mit dem Toleranzkonzept des Islam unvereinbar.