Wie religiös sind die Menschen in der Türkei? Eine aktuelle Studie des Religionsamtes Diyanet gibt anhand einer repräsentativen Studie hierzu detaillierte Informationen. Cemil Şahinöz fasst die Ergebnisse zusammen.
Premiere im Norden: Erstmals sitzt ein muslimischer Vertreter im Rundfunkrat eines öffentlich-rechtlichen Senders. Vorreiter ist das Bundesland Bremen, dass auch über einen Staatsvertrag mit den muslimischen Religionsgemeinschaften verfügt.
In einer gemeinsamen Erklärung haben Schweizer Juden und Muslime sich gegen Gewalt gestellt. Sie rufen zum Frieden auf und fordern ein Ende des Nahostkonflikts. Verurteilt wird auch Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit.
In Irland wird wieder über das Kopftuchverbot für Schülerinnen an katholischen Schulen diskutiert. Der bekannte Islamwissenschaftler Ali Selim plädiert in seinem neuen Buch für eine Abschaffung des Verbots.
Der Wandel der Gesellschaft wird in Tschechien nicht ausreichend im Hörfunk berücksichtigt. Zu diesem Schluss kommt ein Gutachten eines Religionswissenschaftlers. Der Rundfunkrat überlegt mehr Platz für andere Religionen im Hörfunk einzurichten – auch für Muslime.
Führende muslimische Organisationen aus aller Welt haben die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (ISIS) und ihre Gräueltaten an Zivilisten und Reportern verurteilt. Zu den Unterzeichnern gehört auch die Internationale Union Muslimischer Gelehrter, dessen Vorsitzender der einflussreiche Scheich Jussuf al-Karadawi ist.
Das türkische Religionsamt (Diyanet) gewinnt weiter an Bedeutung. Künftig ist das Amt direkt dem Ministerpräsidenten untergeordnet und nicht mehr einem seiner Vertreter. Beobachter werten dies als ein Zeichen für eine stärkere „Glaubensdiplomatie“.
Bangladesch hat sich anscheinend mit Myanmar auf die Rückführung von geflüchteten Rohingya-Muslimen geeinigt. Die muslimische Minderheit wird von extremistischen Buddhisten verfolgt und von der Regierung in Myanmar nicht ausreichend geschützt.
Britische Imame haben den Terror und die Unterstützung der Organisation „Islamischer Staat“ verurteilt. Mit einem islamischen Rechtsgutachten (fatwa) wurden die Taten der Organisation als widersprüchlich zum Islamischen Verständnis bewertet.
Zur großen Pilgerfahrt Hadsch werden in diesem Jahr, nach Angaben des Hadschministeriums in Riad (Saudi-Arabien), mehr als 1,3 Millionen Menschen aus aller Welt erwartet. Aus Europa sollen 190.000 Menschen an dem Hadsch teilnehmen.