Die AfD bekennt sich offen zu ihrem Anti-Islam Kurs. Doch wie stehen alle anderen politischen Parteien zu Muslimen und deren Religion? Der freie Journalist Yasin Baş liefert einen Überblick.
Politik
AfD-Bundesparteitag
„Der Islam gehört nicht zu Deutschland“
Auf ihrem Bundesparteitag verabschiedete die AfD am Wochenende in Stuttgart ihr Anti-Islam-Parteiprogramm. Der Zentralrat der Juden und die EKD kritisieren diese Haltung.
Bundespräsident
Gauck sieht Muslime als Teil des Landes
Bundespräsident Joachim Gauck kritisiert die anti-islamische Propaganda der AfD und betont, dass Muslime ein Teil Deutschlands seien.
Sachsen-Anhalt
Koalition für islamischen Religionsunterricht
In Sachsen-Anhalt ist für die nahe Zukunft ein „Islamunterricht“ geplant. Das geht aus dem aktuellen Koalitionsvertrag von SPD, CDU und Grünen hervor.
Islamwissenschaftler
Bülent Uçar vergleicht AfD mit Salafisten
Islamwissenschaftler Bülent Uçar vergleicht die AFD mit Salafisten, da beide Gruppierungen den Islam als nicht demokratietauglich ansehen. Die Rhetorik sei sehr ähnlich.
CSU-Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan
CSU-Politiker für muslimische „Kirchensteuer“
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan spricht sich für die Einführung einer muslimischen „Kirchensteuer“ aus. So möchte man die Finanzierung der Imame aus dem Ausland eindämmen.
Anti-Islam-Thesen
AfD stößt auf heftige Kritik
Die AfD kündigte an, mehr islamkritische Elemente in ihr neues Parteiprogramm aufzunehmen. Muslime und politische Parteien zeigen sich empört darüber.
Im Kampf gegen den Terrorismus
Innenminister Bouillon für mehr Muslime beim Verfassungsschutz
Der Vorsitzende der Inneministerkonferenz, Bouillon, hat sich für mehr muslimische Fachkräfte im Verfassungsschutz ausgesprochen. So könne man den Terrorismus effektiver bekämpfen.
Parteiprogramm der AfD
Neue islamfeindliche Schwerpunkte bei der AfD
Führende AfD-Politiker sprechen sich für einen starken isamfeindlichen Kurs aus. In zwei Wochen wird das erste Parteiprogramm beschlossen, darin wird unter anderem das Verbot der Beschneidung gefordert.
Staatsvertrag Niedersachsen
CDU fordert Nachbesserungen bei Vertragsentwurf mit Muslimen
Schritt für Schritt hat Niedersachsen in den vergangenen Jahren Abmachungen mit den Muslimen getroffen, etwa zum Islamunterricht oder Friedhöfen und Seelsorge. An dem Vertragswerk, der die Kooperation würdigen soll, fordert die Opposition nun Nachbesserungen.