Die britische Regierung schreibt einen Brief an muslimische Geistliche mit der Aufforderung mehr gegen Radikalisierung zu tun. Muslime des Landes sind irritiert, während David Cameron den Brief als „angemessen, vernünftig und gemäßigt“ bezeichnet.
Kommunikationswissenschaftler, Philosophen und christliche Geistliche stellen sich gegen die undifferenzierte Solidarisierung mit den religionskritischen Karikaturen des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“.
Die Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi, Mouhanad Khorchide und Bülent Uçar fordern eine kritische Lesart des Koran. Nur so lasse sich das Problem des Terrors im Namen der Religion an der Wurzel angehen.
Religionspolitischer Kongress
Am Wochenende debattierten die Grünen über Reformen im Staat-Religionen-Verhältnis mit den Vertretern der großen Kirchen und des Islam. Der Generalvikar des Bistums Essen, Klaus Pfeiffer, verteidigte das System der Kirchensteuer, in das man aber auch andere Religionen wie den Islam einbeziehen könne.
Die Diskussion um Merkels Islam-Aussage hielt auch am Wochenende an. Während Parteikollegen nicht begeistert sind, erhält die Bundeskanzlerin von SPD-Chef Sigmar Gabriel und Islamrat-Vorsitzenden Ali Kızılkaya Zuspruch.
Gehört der Islam wirklich zu Deutschland? Für weit verbreitete Vorurteile und Ängste macht Historiker Thomas Großbölting jahrzehntelangen Stillstand in der Politik verantwortlich. Es fehle an einem pluraleren Verständnis von Religion.
Es ist nicht das erste und auch nicht das letzte mal, dass der Prophet Muhammad beleidigt, verspottet und karikiert wird. Schon zu Lebzeiten wurde er angegriffen und musste um sein Leben fürchten. Doch wie hat er reagiert? Dazu ein Beitrag von Dr. Ali Özgür Özdil.
Welchen Beitrag können Imame zum integrativen Prozess der muslimischen Bevölkerung in Österreich leisten? Dieser Frage geht die Studie „Imame und Integration“ nach und stellt Probleme und Chancen fest.
Freitagspredigten, 16.01.2015
Die islamischen Religionsgemeinschaften behandeln in ihren Freitagspredigten die Themen: Toleranz und Nachsicht, die Botschaft des Propheten für alle Menschen sowie die kleine Pilgerfahrt.
Extremismus aller Couleur bedrohen den gesellschaftlichen Frieden – nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt. Muslime müssen eine innerislamische Debatte um Extremismus führen, meint Dr. Mustafa Yoldaş.