An der Mahnwache in Berlin nahmen Spitzenvertreter aus Politik, Gesellschaft, Kirchen und Religionsgemeinschaften teil. Gemeinsam gedachte man den Opfern der Pariser Anschläge und rief zu mehr Toleranz und Zusammenhalt auf. Mehrere Tausend Teilnehmer fanden sich hierfür am Brandenburger Tor zusammen.
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Noch nie war der Widerstand so groß: Während in Dresden wieder Tausende Pegida -Anhänger auf die Straße gehen, formiert sich in ganz Deutschland eine mächtige Gegenbewegung. Das Pegida-Wort „Lügenpresse“ wird zum Unwort des Jahres 2014.
Bundeskanzlerin Merkel zitiert den Ex-Präsidenten Wulff: Der Islam gehöre zu Deutschland. Die Spitze der Bundesrepublik wird zur Mahnwache am Brandenburger Tor in Berlin erwartet.
Pegida macht weiter mobil. Und die Gegner auch. In ganz Deutschland wird am Montag demonstriert. Nach den Terroranschlägen von Paris erscheinen die Kundgebungen in einem anderen Licht.
Ein islamisches Minderheitenrecht soll Muslimen in Europa die Erfüllung ihrer religiösen Pflichten erleichtern und ihnen bei der Bewältigung sozialer Probleme helfen. Doch ist es überhaupt zielführend? Oder führt es gar dazu, dass Muslime in westlichen Ländern sich von der religiösen Praxis entfremden? Diesen Fragen widmet sich Prof. Dr. Macit Kenanoğlu (Istanbul).
Charlie Hebdo
Muslime reagieren auf den Anschlag in Paris
Sowohl in Frankreich, als auch in Deutschland verurteilen Muslime die Morde von Paris aufs Schärfste. In Freitagsgebeten wurde das Thema angesprochen. Es ist eine Mahnwache für Montag geplant.
Freitagspredigten, 09.01.2015
Spenden, Koran, Rechtleitung, Frieden
Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten (Hutba) verschiedenen Themen. So geht es diese Woche um die Themen Spenden, Koran, Rechtleitung, Frieden.
Islamisierung oder Islamophobie?
Wie „böse“ sind „die Medien“?
Praktisch alle gesellschaftlichen Minderheiten – beispielsweise Muslime, Juden und Politiker – fühlen sich von „den Medien“ überwiegend schlecht dargestellt. Wird Deutschland denn nun „islamisiert“, leidet es unter „Islamophobie“ oder stabilisieren solche Debatten nur „das System“? Und was bedeutet der wachsende Einfluss des Internets? Diese Fragen der Wissenssoziologie erkundet der Religionswissenschaftler Dr. Michael Blume.
In Paris wurde ein Anschlag auf das islamkritisches Satiremagazin „Charlie Hebdo“ verübt, bei dem mehrere Menschen starben und verletzt wurden. Politiker, Medienvertreter, und Muslime verurteilen die Tat und bekunden den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl.