Islamfeindlichkeit
117 Angriffe auf Muslime erfasst – Sorge um zunehmende Brutalität
Im dritten Quartal dieses Jahres hat das Bundeskriminalamt bislang 117 islamfeindliche Angriffe verzeichnet. Dabei wurden mehr Personen verletzt.
Im dritten Quartal dieses Jahres hat das Bundeskriminalamt bislang 117 islamfeindliche Angriffe verzeichnet. Dabei wurden mehr Personen verletzt.
Vor einem Jahr begann der Gaza-Krieg. Auch Europa wird seitdem vom Hass überschwemmt. Das legen auch neue Zahlen aus Großbritannien nahe.
Die Bundesregierung hat im ersten Halbjahr des aktuellen Jahres mehr als 300 islamfeindliche Straftaten registriert. Davon 139 Straftaten im zweiten Quartal. Die Dunkelziffer liegt viel höher. Festnahmen gab es keine.
Nötigung, Körperverletzung, Volksverhetzung: Immer wieder werden Flüchtlinge in Deutschland zum Ziel verbaler oder körperlicher Angriffe. Auffällig sind die regionalen Schwerpunkte.
Der rassistische Angriff auf eine Familie aus Ghana in Grevesmühlen hat nun ein parlamentarisches Nachspiel. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig warnt vor Verharmlosung des Vorfalls.
Der Nahostkrieg im Gazastreifen wirkt auch in Deutschland nach. Das zeigen Daten aus der Statistik zur politisch motivierten Kriminalität. Demnach haben sich Angriffe auf Muslime und Juden verdoppelt.
Nach offiziellen Angaben wurden in Frankreich im vergangenen Jahr 242 antimuslimische Angriffe registriert. Fast die Hälfte dieser Taten wurden nach dem 7. Oktober verübt.
Im vergangenen Jahr hat es so viele Straftaten gegen Geflüchtete außerhalb von Asylunterkünften gegeben wie seit 2016 nicht mehr. 2022 registrierten die Sicherheitsbehörden laut Ministerium 1420 Delikte, 2023 waren es 2378.
Der Nahostkonflikt löst aggressive Vorfälle in Deutschland aus. Muslime werden beschimpft und angegriffen. Auch Moscheen bleiben nicht verschont.
Aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage geht hervor, dass im ersten Quartal dieses Jahres 124 Angriffe auf Muslime verübt wurden.