Das Integrationsministerium und Justizministerium in Baden-Württemberg starten ein Ausbildungsprojekt zur islamischen Gefangenenseelsorge. Zur Zeit seien circa 1500 Muslime in Baden-Württemberg im Gefängnis.
Zur Integration gehören für die Landesregierung auch gleiche Rechte für den Gottesdienstbesuch während der Arbeitszeit. Deshalb beschloss die grün-rote Koalition nun, dass Muslime an religiösen Feiertagen freinehmen können.
Der Vorsitzende der Berliner Şehitlik Moschee wurde für seine Verdienste um die Integration und den interreligiösen Dialog mit dem Helga und Edzard Reuter Preis ausgezeichnet.
Ein neues Gesetz im Südwesten soll die Chance zum Moscheebesuch an Feiertagen für Muslime stärker gesetzlich verankern. Unternehmer lehnen die neue Feiertagsregelung ab und halten sie für unnötig.
Rund jeder vierte Einwohner im Südwesten hat ausländische Wurzeln. Ein neues Gesetz soll die Chance zum Moscheebesuch an Feiertagen stärker gesetzlich verankern. Arbeitgeber sehen das auch als zusätzliche Belastung für Unternehmen.
In Moscheen sollte laut Bundestagspräsident Lammert künftig Deutsch gesprochen werden. Ein Vorschlag, den Politiker und der türkische Verband Ditib in Baden-Württemberg begrüßt haben. Doch eine prominente Ausnahme gibt es.
Studie: „Junge Muslime als Partner“
Die neue qualitative Studie „Junge Muslime als Partner“ der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart beklagt die mangelnde gesellschaftliche Unterstützung und Anerkennung muslimischer Jugendarbeit. Kernaussage der Studie: Muslime stehen unter ständigem Rechtfertigungsdruck.
Zum sechsten Mal ist der „Runde Tisch Islam“ in Baden-Württemberg unter der Leitung von Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) zusammengekommen. Thema des Treffens war der interreligiöse Dialog. Wieder nicht eingeladen: Die mitgliederstarke Islamische Glaubensgemeinschaft Baden-Württemberg.
Der Landtag in Baden-Württemberg hat eine Änderung des Bestattungsgesetzes beschlossen. Initiiert wurde dieser Beschluss von den Islamischen Religionsgemeinschaften. Nun ist es gläubigen Muslimen gestattet nach islamischen Vorschriften bestattet zu werden.
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann will sich mit den muslimischen Religionsgemeinschaften für ein Dialoggespräch treffen. Das Thema Staatsvertrag werde noch nicht behandelt. Das sorgt für Verwirrung. Unverständnis gibt es aber auch an anderer Stelle.