









Milorad Dodik treibt die Abspaltung der Republika Srpska voran. Seine Politik und Rhetorik gegen Muslime wecken düstere Erinnerungen an die 1990er Jahre. Was ist los in Bosnien?
Im Zuge des Bosnien-Genozids 1992–1995 wurden mehr als 100.000 Muslime gezielt ausgelöscht – mitten in Europa. 30 Jahre später will die SPD in Berlin in besonderer Weise an den Genozid erinnern.
Der Begriff „Genozid“ beschreibt die absichtliche Vernichtung ganzer Bevölkerungen. Doch warum bleibt die Anerkennung als Genozid oft aus – besonders im Gaza-Krieg? Von Kübra Layik.
Die Aussage von Christian Schmidt, dem Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina, sorgt für heftige Reaktionen: Bosnische Politiker und die Öffentlichkeit sind empört und fordern eine Erklärung.
Srebrenica im Juli 1995: Binnen weniger Tage ermorden serbische Soldaten mehr als 8.000 muslimische Bosniaken. Die Drahtzieher des Völkermords sollen nun offiziell als „Helden“ in den Schulunterricht einziehen.
Um die Erinnerung an den Völkermord von 1995 zu verdrängen, schlagen Politiker der bosnischen Serben eine Umbenennung von Srebrenica vor.
Die Spannungen in Bosnien nehmen kein Ende. Nun sorgt die Gemeindeversammlung in Srebrenica für den nächsten Skandal. Mehrere Straßen sollen nun nach Genozidverbrechern umbenannt werden.
In Srebrenica wurde am Sonntag eine neue muslimisch-jüdische Friedensinitiative gegründet, um den Dialog zwischen Muslimen und Juden zu fördern.
Der Genozid in Srebrenica ist noch immer allgegenwärtig und beschäftigt viele Menschen in und außerhalb Bosniens. Nun wurden weitere fünf ehemalige Mitglieder der bosnisch-serbischen Armee wegen Beteiligung am Genozid verhaftet.