Auch im Osten
Kein Verbot von Burkinis im Schwimmbad
In mehreren Städten im Erzgebirge dürfen muslimische Frauen im Burkini baden. Die Thematik ist in den Bundesländern im Osten neu, bedarf aber einer schnellen Klärung.
In mehreren Städten im Erzgebirge dürfen muslimische Frauen im Burkini baden. Die Thematik ist in den Bundesländern im Osten neu, bedarf aber einer schnellen Klärung.
In Baden-Württemberg ist es künftig nicht mehr möglich, sich aus religiösen Gründen vom Schwimmunterricht zu befreien. Hintergrund ist ein Gerichtsurteil des Bundesverwaltungsgerichts, wonach muslimischen Schülerinnen die Teilnahme am koedukativen Schwimmunterricht im Ganzkörperbadeanzug „Burkini“ zuzumuten sei.
Schwimmen mit Burkini? Nicht in Konstanz. Eine Muslima durfte nicht rein ins Hallenbad und will jetzt gegen die Stadt vor dem Verwaltungsgericht klagen – mit Aussicht auf Erfolg.
Das Urteil des Bundesverwaltungsgericht zum koedukativen Schwimmunterricht führt zu Kontroversen – auch unter Muslimen. Während der Zentralrat der Muslime das Urteil begrüßt, kritisiert die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş die Leipziger Richter.
Für Musliminnen sei es zumutbar einen „Burkini“ zu tragen und Zeugen Jehovas müssten akzeptieren, dass Krabat gelesen und angeschaut wird. Das entschied das Bundesverwaltungsgericht.