Gemeinsamkeiten und Gegensätze
In Berlin wurde das neue Handbuch „Christentum und Islam in Deutschland“ vorgestellt. Das Buch soll aus Sicht der Herausgeber Grundlage für ein weiteres Zusammenwachsen zwischen Christen und Muslimen bilden. Ein Bericht von Anna Mertens (KNA).
Islamophobie und Homophobie
Der Termin für das umstrittene Treffen zwischen Muslimen und Homosexuellen in der Berliner Şehitlik Moschee, ist nach Angaben eines Sprechers nicht abgesagt, sondern nur verschoben worden. Anscheinend hat sich jetzt auch die DITIB-Zentrale in Köln in den Fall eingeschaltet.
Die Kritik am geplanten Islamgesetz reißt nicht ab. Jetzt liegen IslamiQ einzelne Antworten von verschiedenen Stellen vor, die sich im Zeitraum der Begutachtung geäußert haben. In der jetzigen Form wäre das Gesetz ein Schlag ins Gesicht der Muslime.
Bei seinem Grußwort in Dresden vor der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) rief Bundesinnenminister Thomas de Maizière 25 Jahre nach dem Mauerfall zu einer Selbstverständigung der Deutschen auf. Auch der Dialog mit Muslimen müsse verstärkt werden.
Für seine Verdienste um den Dialog mit den Muslimen wurde Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gemeinsam mit dem Verleger Hubert Burda mit dem „Preis für Verständigung und Toleranz“ durch das Jüdische Museum Berlin ausgezeichnet.
Tag der offenen Moschee 2014
Am 3. Oktober findet der bundesweite „Tag der offenen Moschee“ statt. In diesem Jahr steht das Thema „Soziale Verantwortung“ im Vordergrund. Das Motto lautet: „Soziale Verantwortung – Muslime für die Gesellschaft“.
Das Online-Projekt Qantara wird nicht zum Ende des Jahres eingestellt. Davon geht der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, aus. Dennoch droht dem Projekt langfristig das Ende, wenn keine Lösung gefunden wird.
Seit einem Jahr existiert das „dialog forum islam“ (dfi) in Nordrhein-Westfalen. Während Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) das dfi als „nützliche und notwendige“ Plattform feiert, kritisiert CDU-Politikerin Serap Güler die bisherige Arbeit scharf.
Bereits zum zehnten Mal findet das „Kazan International Muslim Film Festival“ statt. Gezeigt werden Filme von muslimischen Kreativen. Das Festival gehört nicht zu den bekanntesten auf der Welt, doch die Veranstalter bleiben zuversichtlich.
An der dritten „Langen Nacht der Religionen“ in Berlin nahmen erneut etwa 10.000 Menschen teil. Die Veranstalter setzten ein Zeichen für Dialog und Frieden. Die Idee erfolgreiche Idee soll fortgesetzt und auch in andere Städte exportiert werden.