Rechtsanwältinnen mit Kopftuch
Der Rechtsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hat sich mit der Diskriminierung von Rechtsanwältinnen mit Kopftuch durch Berliner Richter beschäftigt. Die Juristen sind sich einig: Zurückweisungen dieser Art sind inakzeptabel.
Ein privater Kindergarten hatte einer Muslimin aufgrund ihres Kopftuchs gekündigt. Jetzt hat ein Berufungsgericht die Entlassung für rechtens erklärt, obwohl das Kopftuchverbot nur an staatlichen Einrichtungen gilt.
Freitagspredigten 22.11.2013
Wie Muslime mit dem Internet umgehen sollten, wie man Probleme mit dem persönlichen Glauben vermeiden kann und wie man mit Menschen mit Behinderungen umgehen sollte, darauf machen die islamischen Religionsgemeinschaften mit ihren Freitagspredigten in dieser Woche aufmerksam.
Beschneidungsdebatte und Verfassungsschutz
Eine neue Studie zeigt, wie das Vertrauen von Juden und Muslimen in die Mehrheitsgesellschaft durch die Beschneidungsdebatte beschädigt wurde. Ebenso wird die lang anhaltende Observierung von Muslimen durch die Sicherheitsorgane des Staates kritisch beleuchtet.
Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Düsseldorf, dass eine Beamtin im Dienst ein Kopftuch tragen darf, wurde vom Aktionsbündnis muslimischer Frauen und von IGMG-Generalsekretär Oğuz Üçüncü begrüßt. An den bestehenden Kopftuchverbotsgesetzen wird scharfe Kritik geübt.
Eine Muslimin klagte wegen Diskriminierung erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf. Der Kreis Mettmann versuchte ihre Einstellung als Beamtin auf Probe zu verweigern – wegen ihres Kopftuchts. Das Gericht entschied: Beamtin mit Kopftuch? Das geht!
Rahima und Nedim sind sich alles andere als ähnlich, trotzdem müssen sich die beiden Geschwister gegenseitig unterstützen. Nach dem Tod ihrer Eltern ist jeder Tag in Sarajevo eine Herausforderung.
Niedersachsen will künftig den Kampf gegen Diskriminierung verschärfen. Das Land verpflichtet sich, mehr Informations- und Aktionsmöglichkeiten zum Thema anzubieten. Bald sollen auch in anonymisierte Bewerbungsverfahren eingeführt werden.
Das IMAN-Project will auf Islamfeindlichkeit innerhalb der EU stärker aufmerksam machen, Fälle von islamfeindlichen Übergriffen dokumentieren und Organisationen und Helfer im Kampf gegen Islamfeindlichkeit schulen.
Kurse zur Selbstverteidigung werden bei Musliminnen immer begehrter. Die Frauen wollen keine Opfer mehr sein und sich gegebenenfalls vor Angriffen schützen.