Für ihre islamfeindlichen Ressentiments muss die Nordstadt-Politikerin Gerda Horitzky (CDU) keine personellen Konsequenzen fürchten. Sie hatte sich in einem Leserbrief über zu viele Kopftuchträgerinnen beschwert und die Kündigung einer Muslimin durch ein Krankenhaus begrüßt.
Weil sie ein Kopftuch bei der Arbeit tragen will, wurde eine muslimische Krankenschwester von einem katholischen Krankenhaus in Dortmund entlassen. Muslime und Gewerkschafter kritisieren die Kündigung. Die Krankenschwester klagt gegen ihre Entlassung – mit wenig Aussicht auf Erfolg.
Mit ihrer Fotoausstellung „Cover/Discover“ möchte die Dipl. Designerin Seren Başoğul mit einem Tuch auf dem Kopf auf Denkmuster im Kopf aufmerksam machen. Nun wird die Fotoausstellung auch in Dortmund und Berlin gezeigt.
In Dortmund wurde eine Frau mit Kopftuch von unbekannten Tätern überfallen. Die Täter kamen vermutlich aus dem rechtsextremen Milieu. Übergriffe auf Musliminnen sind kein Einzelfall. Eine statistische Erfassung von islamfeindlichen Übergriffen gibt es nicht.