AfD-Demo
Erfurter Dom bleibt dunkel
Das Licht am Erfurter Dom wird heute während der AfD-Demo ausgeschaltet. Das Bistum wolle so seinen Protest gegen die islam- und fremdenfeindliche AfD zum Ausdruck bringen.
Das Licht am Erfurter Dom wird heute während der AfD-Demo ausgeschaltet. Das Bistum wolle so seinen Protest gegen die islam- und fremdenfeindliche AfD zum Ausdruck bringen.
Der Berliner Senat beschloss gestern das Neutralitätsgesetz nicht zu verändern und damit das Kopftuchverbot bei hoheitlichen Aufgaben beizubehalten.
Tausende Anhänger der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung machen Sachsen zu einer Hochburg der Proteste gegen den Islam und Flüchtlinge. Wenn das Land am Dienstag die Konstituierung seines Landtages vor 25 Jahren feiert, wird auch darüber zu reden sein.
In Thüringen wurde ein breites Bündnis für Mitmenschlichkeit gegründet, um sich für Toleranz und Weltoffenheit einzusetzen. Islamische Religionsgemeinschaften gehören zu den Initiatoren des Bündnisses.
Pegida ist ein Dresdner Phänomen. Nirgendwo sonst können so viele Anhänger mobilisiert werden. Andernorts ist auch der Protest meist stärker – eigentlich. Zuletzt kamen auch in Dresden Zehntausende zusammen. Wie es weitergeht, darüber sind die Pegida-Gegner uneins.
Die islamfeindliche Pegida, Teile der AFD und Neonazis rücken näher zusammen, Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und islamische Einrichtungen häufen sich. Die SPD fürchtet das Entstehen einer rechten Terrorszene und verlangt Gegenmaßnahmen.
Heute Nachmittag findet eine „Hogesa“-Kundgebung in Köln statt. Bei der „Hogesa“-Demonstration vor einem Jahr kam es zu Krawallen, Straßenschlachten und Verletzten. Die Polizei möchte Ausschreitungen diesmal mit einem Großaufgebot verhindern.
Zehntausende Anhänger mobilisiert Pegida zum gestrigen Jahrestag und sorgte mit fremden- und islamfeindlichen Reden und Parolen für Aufsehen. Weitere Zehntausende stellten sich dem entgegen.
2014 gipfelte in Köln eine Kundgebung der Gruppe „Hooligans gegen Salafisten“ (Hogesa) in wüsten Gewaltausbrüchen. Die Polizei wollte eine Neuauflage 2015 daher komplett verbieten. Doch das Verwaltungsgericht entschied anders.
Nach dem erneuten Aufmarsch der islamfeindlichen Pegida-Bewegung, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Demonstranten wegen der Aufstellung von Galgenattrappen. Nun erhielt die Staatsanwaltschaft mehrere Morddrohungen von einem anonymen Absender.