Staatsangehörigkeitsgesetz
Menschen können in Deutschland künftig schneller eingebürgert werden und dabei auch ihren ausländischen Pass behalten. Eine entsprechende Reform des Staatsbürgerschaftsrechts wurde vom Bundestag verabschiedet.
Die Ampel-Regierung will die Einbürgerung auch bei verweigertem Handschlag ermöglichen. Die Unionsfraktion kritisiert das Vorhaben.
Einer muslimischen Frau wurde in Rastatt die Einbürgerung verweigert, weil sie einem männlichen Beamten nicht die Hand schütteln wollte.
Wer wegen einer rassistisch oder antisemitisch motivierten Straftat verurteilt worden ist, kann in Deutschland künftig nicht mehr eingebürgert werden.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Deutschland lebende Menschen ohne deutsche Einbürgerung dazu ermuntert, von ihrem Recht auf Einbürgerung Gebrauch zu machen.
Ein muslimischer Oberarzt wird nicht eingebürgert, weil er der Sachbearbeiterin den Handschlag verweigerte. Daraufhin klagte er – jedoch ohne Erfolg.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung möchte für die erste Gastarbeiter-Generation die rechtlichen Hürden bei der Einbürgerung absenken.
In Indien sind erneut Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Grund ist das neue Einbürgerungsgesetzt, die die Einbürgerung von Migranten erleichtern soll – solange sie keine Muslime sind.
Berlin führt seine Einbürgerungskampagne „Deine Stadt. Dein Land. Dein Pass“ wegen zu wenig neuer Einbürgerungen weiter fort. Integrationssenatorin Dilek Kolat will die Zahl der Einbürgerungen erhöhen und fordert die doppelte Staatsbürgerschaft.
Die Auftaktveranstaltung zum Tag der offenen Moschee findet heute in Köln statt. NRW-Integrationsminister Guntram Schneider ruft im Vorfeld Muslime dazu auf, sich einbürgern zu lassen.