Muslime in Deutschland feiern heute das Ramadanfest (arab.: Id al-Fitr, türk.: Ramazan Bayramı). Vertreter muslimischer Organisationen, der Zivilgesellschaft, Politik und des Staates haben den Muslimen ihre Glückwünsche zum Ende des Ramadans übermittelt. Eine kleine Auswahl.
Freitagspredigten 25.07.2014
In den Freitagspredigten widmen sich die Religionsgemeinschaften in dieser Woche verschiedenen Themen. So steht zum einen die Abgabe der Zakat als auch der Nutzen des Ramadan für eine bessere Dienerschaft gegenüber Allah im Vordergrund.
Iftar-Essen mit Flüchtlingsfamilie
Als Zeichen der Solidarität mit Syrien-Flüchtlingen wird Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) an einem Iftar-Essen einer Flüchtlingsfamilie teilnehmen. Der Außenminister sagte, es sei eine zusätzliche tragische Belastung im Ramadan, dass inzwischen Millionen syrische Familien durch den Krieg auseinander gerissen wurden.
In einem Gastbeitrag beschreibt Abdulhamid Sørensen die Geschichte und aktuelle Situation von Muslimen in Dänemark. Dabei macht der Autor auch auf die steigende Gefahr der Islamfeindlichkeit durch rechtsextreme Parteien aufmerksam.
Die indirekte Bezeichnung von NPD-Mitgliedern als „Spinner“ war zulässig. Dies hat der zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts heute entschieden und die Klage der NPD abgewiesen. Damit wurde auch die „Macht des Wortes“ gestärkt.
Im Syrien-Konflikt spricht sich die EKD für eine erweiterte Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland aus. Der niedersächsische Landtag arbeitet derweil an einer Erleichterung für Angehörige von syrischen Flüchtlingen. Künftig sollen bestimmte Punkte bei der Selbstverpflichtung wegfallen.
Alternativer Verfassungsschutzbericht
In Karlsruhe wurde heute der auch als „Alternativer Verfassungsschutzbericht“ bezeichnete Grundrechte-Report für das Jahr 2014 vorgestellt. Der Grundrechte-Report dokumentiert bereits zum 18. Mal die Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland. Hauptthema in diesem Jahr: Die NSA-Affäre.
Interview mit Jürgen Micksch
Die NSU-Morde waren ein Schock und der antimuslimische Rassismus ist tief im Denken und in der Kultur der Gesellschaft verwurzelt, sagt Jürgen Micksch. Wir sprachen mit ihm über seine Arbeit und den Antrieb für sein Engagement.
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart und Vertreter muslimischer Organisationen in Baden-Württemberg wollen gemeinsam Hilfsprojekte für Bürgerkriegsopfer in Syrien stärken. Darauf haben sich beide Seiten bei einem Treffen in Stuttgart geeinigt. Kritik gibt es an der Deutschen Syrien-Politik.
Aufgrund zunehmender politischer Agitationen sind Angehörige der muslimischen und jüdischen Minderheit auf der Krim seit der russischen Annexion der Halbinsel auf der Flucht.