In der Flüchtlingspolitik ist das Verhältnis von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu Bundesinnenminister und CSU-Chef Horst Seehofer auf einem neuen Tiefpunkt angekommen. Dabei hatte sich in der Zwischenzeit die Lage scheinbar entspannt. Ein Rückblick.
Ein Flüchtling soll die junge Susanna vergewaltigt und getötet haben. Der Fall löst bei vielen Besorgnis aus. Das hat auch damit zu tun, wie wir Gewaltnachrichten verarbeiten, sagt ein Wissenschaftler.
In der Flüchtlingsunterkunft in Ellwangen wird nun schon seit vier Jahren im Ramadan das Fastenbrechen für muslimische Flüchtlinge angeboten. Für den Leiter ist dies „eine Frage des Respekts“.
Am Wochenende kam es in Thüringen zu mehreren islamfeindlichen Straftaten. Unbekannte legten vor der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge einen abgetrennten Schweinekopf ab. Ein weiterer Tatverdächtiger beleidigte Muslime und bespritzte sie mit Bier.
Aung San Suu Kyi bekennt sich nach einem UN-Besuch zu einer Wiederaufnahme der Rohingya. Fraglich ist, ob Myanmar das ernst meint – zumal die Flüchtlinge für ihre Bürgerrechte einstehen. Manche von ihnen nehmen tägliche Schikanen in Kauf, um ihrer Heimat nah zu bleiben.
Mehr als 2.000 Berliner haben am Mittwochabend in Berlin gegen Antisemitismus sowie für Toleranz und Zivilcourage demonstriert. Menschen unterschiedlicher Konfessionen haben sich zusammengetan, um Solidarität zu bekunden.
Die FDP ist der kleine Regierungspartner in NRW, versteht sich aber als Treiber. Das will sie auf ihrem anstehenden Landesparteitag unterstreichen und fordert eine Bundesratsinitiative für ein Einwanderungsgesetz.
Viktor Orban darf sich als starker Mann fühlen. Seinen harten Kurs gegen eine vermeintliche Überfremdung will er sich bei den Wahlen am 8. April bestätigen lassen. Islamfeindlichkeit hat in Ungarn eine gewisse Tradition.
In der ersten Regierungserklärung ihrer vierten Amtszeit hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Bundestag erklärt, was sie mit der großen Koalition vorhat. Beim Thema Islam setzt sie auf eigene Strukturen.
Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlinge ist einem Medienbericht zufolge 2017 zurückgegangen, liegt aber weiterhin im vierstelligen Bereich. Von einem Erfolg will daher keiner sprechen.