Freitagspredigten, 16.01.2015
Die islamischen Religionsgemeinschaften behandeln in ihren Freitagspredigten die Themen: Toleranz und Nachsicht, die Botschaft des Propheten für alle Menschen sowie die kleine Pilgerfahrt.
In den europäischen Ländern gibt es sehr unterschiedliche Gesetze im Umgang mit Blasphemie und religiöses Spotten – von straflos bis Haftstrafe reichen die Sanktionen. Ein Überblick:
In Folge des Anschlags auf die Redaktion in Paris, kam es in Frankreich zu mehreren Angriffen auf muslimische Einrichtungen. Muslime in Deutschland befürchten nun auch Angriffe auf deutsche Moscheen. Insbesondere die Reaktionen der Pegida-Bewegung geben Anlass zur Sorge.
In Paris wurde ein Anschlag auf das islamkritisches Satiremagazin „Charlie Hebdo“ verübt, bei dem mehrere Menschen starben und verletzt wurden. Politiker, Medienvertreter, und Muslime verurteilen die Tat und bekunden den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl.
Christenverfolgung im Irak
Europa müsse mehr Politik betreiben, die zur Versöhnung von Muslimen und Christen beiträgt, fordert der melkitische Patriarch Gregoire III. Laham. Ideen für eine bevorzugte Aufnahme von Christen aus dem Irak, erteilt er eine Absage.
Das konservative Ehepaar Claude und Marie wird mit ihren Töchtern auf die harte Probe gestellt. Mit Vorurteilen im Kopf und den Schwiegersöhnen im Wohnzimmer werden gemütliche Familienfeste zur interkulturellen Herausforderung.
Khola Maryam Hübsch kritisiert die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) zum Burka-Verbot in Frankreich. Weder erleichtere das Burka-Verbot die Integration in die Gesellschaft, noch führe es zu mehr Geschlechtergerechtigkeit. Das Gegenteil sei der Fall.
Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hat die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte zum bestehenden Burka-Verbot in Frankreich kritisiert. Ein solches Verbot könne auch eine Einschränkung der Religions- und Meinungsfreiheit bedeuten, erklärte Mazyek.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat das sogenannte Burka-Verbot in Frankreich bestätigt. Die Richter kritisierten allerdings den französischen Gesetzgeber scharf. Das Gesetz sei in einer Atmosphäre von Islamfeindlichkeit entstanden heißt es.
Der Oberste Gerichtshof in Frankreich hat im Fall von Fatima Afif entschieden, dass die Entlassung der Muslimin im Jahr 2008 legitim gewesen sei. Der Kindergärtnerin wurde damals wegen ihres Kopftuches gekündigt. Afif will vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte klagen.