









Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hat die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte zum bestehenden Burka-Verbot in Frankreich kritisiert. Ein solches Verbot könne auch eine Einschränkung der Religions- und Meinungsfreiheit bedeuten, erklärte Mazyek.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat das sogenannte Burka-Verbot in Frankreich bestätigt. Die Richter kritisierten allerdings den französischen Gesetzgeber scharf. Das Gesetz sei in einer Atmosphäre von Islamfeindlichkeit entstanden heißt es.
Der Oberste Gerichtshof in Frankreich hat im Fall von Fatima Afif entschieden, dass die Entlassung der Muslimin im Jahr 2008 legitim gewesen sei. Der Kindergärtnerin wurde damals wegen ihres Kopftuches gekündigt. Afif will vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte klagen.
Die rechtsextreme Front National hat fast jede vierte Stimme in Frankreich erhalten. Die Konservativen im Europaparlament bleiben stärkste Fraktion im Europaparlament.
Frankreichs Muslime wollen weltweite Aufmerksamkeit für die Missstände in der Reality Show „Pékin Express“ erregen. Drehort der Sendung ist das Land, aus dem Tausende Muslime vertrieben wurden.
Gesellschaftskritische Comics aus Frankreich in englischer und französischer Sprache begeistern seit 2009 ein breites Publikum. In „Le Muslim Show“ wird über die Religion des Islam und den muslimischen Alltag mit Witz und Charme aufgeklärt.
Erstmals hat ein Unternehmen in Frankreich per Arbeitsordnung beschlossen, das Tragen religiöser Symbole während der Arbeitszeit zu verbieten. Das Recyclingunternehmen „Paprec“ verbietet mit seiner „Charta der Laizität und Vielfalt“ auch das muslimische Kopftuch.
Kritik an dem Verbot für religiöse Symbole an Frankreichs Schulen äußert die Laizismusexpertin und Forscherin Valerie Amiraux. Der Staat habe mit dem Gesetz eine anti-muslimische Haltung in Frankreich gestärkt.
Mit der Inselgruppe Mayotte ist erstmals ein mehrheitlich muslimisches Land Teil der EU geworden. Das zu Frankreich gehörende Mayotte ist geografisch in Afrika angesiedelt. Bis vor Kurzem wurde dort auch nach islamischen Rechtsnormen geurteilt.
Ein privater Kindergarten hatte einer Muslimin aufgrund ihres Kopftuchs gekündigt. Jetzt hat ein Berufungsgericht die Entlassung für rechtens erklärt, obwohl das Kopftuchverbot nur an staatlichen Einrichtungen gilt.