Interview mit Annett Abdel-Rahman
Welche Repressalien und Herausforderungen auf Musliminnen warten, die als Lehrerin mit Kopftuch unterrichten wollen, wird in den öffentlichen Debatten kaum sichtbar. Wir sprachen mit Annett Abdel-Rahman über Kopftuchverbote und ihre Erfahrungen mit dem Thema.
Die Debatten um Parallelgesellschaften, in denen sich mutmaßlich Gruppen von der Gesellschaft abschotten, führen an den wahren Problemen der Integration vorbei. Rosemarie Sackmann zeigt, wie die Debatten auch genutzt werden, um die staatliche Autorität zu stärken.
Rechtsextreme Frauen werden aufgrund von stereotypen Vorstellungen häufig unterschätzt. Dabei sind rechtsextreme Frauen längst nicht mehr einfache Mitläufer, sondern aktive Protagonisten der rechten Szene. Die Amadeu Antonio Stiftung zeigt die Gefahren der „Nazi-Bräute“ und fordert ein Umdenken.
Zuhause, am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit und im Internet. Frauen in Deutschland und in Europa erfahren Gewalt. Ein Bericht der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) zeigt das Ausmaß dieser Gewalt. Muslime sind ebenfalls gefordert.
Ausgrenzung im Fitnessstudio
Nicht nur in der Arbeitswelt, auch im Alltag werden Musliminnen mit Kopftuch ausgegrenzt. Zwar sind Kopftuchträgerinnen in Fitnessstudios normalerweise kein Problem. Doch immer häufiger kommen Diskriminierungsfälle an die Öffentlichkeit. Mitgliedschaften werden aus unterschiedlichen Gründen verweigert.
Frauen mit Kopftuch, die sich zur Lehrerin im Bundesland Hessen ausbilden lassen möchten, werden diskriminiert. Dies geht aus einer Antwort der früheren hessischen Kultusministerin Nicola Beer hervor. Die SPD in Hessen fordert eine Überprüfung der geltenden Gesetze.
Am 1. Feburar 2014 sind weltweit Menschen dazu aufgerufen sich am Wold Hijab Day zu beteiligen. Sie sollen für einen Tag ein Kopftuch tragen und erfahren, wie sich viele muslimische Frauen fühlen.
Hilfskampagnen von Muslimen richten sich oft auf die Unterstützung von Waisen. Dies liegt am besonderen Stellenwert, den der Islam den Waisen zuerkennt. Hintergrundinformationen und zwei aktuelle Projekte aus Deutschland.
Rechtsanwältinnen mit Kopftuch
Der Rechtsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hat sich mit der Diskriminierung von Rechtsanwältinnen mit Kopftuch durch Berliner Richter beschäftigt. Die Juristen sind sich einig: Zurückweisungen dieser Art sind inakzeptabel.
Erstmals wurde in Deutschland ein eingetragener Bundesverband für muslimische Frauen gegründet. Die Gründung erfolgte im Rahmen der Umstrukturierungen bei der Türkisch-Islamischen Union (DITIB).