Sie hatte sich über zu viele Kopftuchträgerinnen in der Dortmunder Nordstadt beschwert und lehnte trotz mehrfacher Aufforderungen eine Entschuldigung ab. Seit gestern ist Gerda Horitzky (CDU) keine stellvertretende Bezirksbürgermeisterin mehr. Sie wurde wie erwartet abgewählt.
Sie hatte sich über zu viele Kopftuchträgerinnen in der Dortmunder Nordstadt beschwert. Jetzt droht der CDU-Politikerin Gerda Horitzky das politische Aus. Die Sozialdemokraten in der Bezirksvertretung unterstützen die Absetzung Horitzkys.
Die Grünen wollen die Absetzung von Gerda Horitzky (CDU) als stellvertretende Bezirksbürgermeisterin der Nordstadt erreichen. In einem Leserbrief hatte sich Horitzky über zu viele „Kopftuchträgerinnen“ beschwert. An Rücktritt denkt sie nicht. Sie habe die „volle Rückendung“ der CDU-Mitgliederversammlung.
Auf einer Veranstaltung in Hamburg hat die Staatsministerin für Integration, Aydan Özoğuz (SPD), vor einer pauschalen Ausgrenzung von Frauen mit Kopftuch gewarnt. Eine indirekte Antwort der Ministerin gegenüber den jüngsten Äußerungen einer Lokalpolitikerin der CDU in Dortmund?
Für ihre islamfeindlichen Ressentiments muss die Nordstadt-Politikerin Gerda Horitzky (CDU) keine personellen Konsequenzen fürchten. Sie hatte sich in einem Leserbrief über zu viele Kopftuchträgerinnen beschwert und die Kündigung einer Muslimin durch ein Krankenhaus begrüßt.