Immer wieder wird um das Kopftuch gestritten. In Berlin dürfen Lehrer an den meisten Schulen, Polizisten und Mitarbeiter der Justiz im Dienst keine religiösen Symbole zeigen. Wie ist die Situation in anderen Bundesländern?
Eltern klagten gegen das Kopftuchverbot in Belgien. Das Zivilgericht gab ihnen Recht und entschied, dass das Kopftuchverbot in flämischen Schulen gegen die Religionsfreiheit verstoße.
FPÖ-Obmann Heinz Christian Strache tätigte unwahre Aussagen über die Muslimische Jugend Österreich. Woraufhin die MJÖ klagte. Bei der Verhandlung einigten sich beide Parteien auf einen Vergleich.
Der Moschee-Attentäter sagt vor Gericht aus, er wollte eigentlich den Chef der Labour-Party ermorden, und entschied sich kurzfristig für die Moschee als Anschlagsziel.
Im Juni raste ein Mann in eine Menschenmenge vor der Moschee im Finsbury Park. Nun muss er sich vor Gericht verantworten. Die Anklage lautet auf Mord.
Im US-Bundesstaat Kentucky wurde ein junger Pizzabote ermordet. Nun kam es zur Gerichtsverhandlung. Statt den Täter zu verurteilen, vergibt der Vater dem Mörder seines Sohnes, da die Vergebung im Geiste des Islams sei.
Ein Imam in Großbritannien wird vor einer Moschee niedergestochen. Die Tat verübte womöglich ein Mann ohne festen Wohnsitz. Er kommt vor den Richter. Doch das Opfer sagt, es verspüre keine Wut.
In Berlin klagt eine muslimische Grundschullehrerin mit Kopftuch gegen ihre Versetzung an eine Berufsschule. Die Islamkritikerin Seyran Ateş vertritt das Land Berlin.
Nachdem das Tragen von religiöser Kleidung für Richter verboten wurde, debattiert der baden-württembergische Landtag nun auch über ein solches Verbot für Schöffen.
Richterinnen mit Kopftuch und Kippa wird es in Baden-Württemberg nicht mehr geben. Darauf einigten sich nun Grüne und CDU. Der Gesetzentwurf muss nur noch durch den Landtag.