„Die Kunst ist frei“. Frei von Debatten und Grenzen. Künstler mit muslimischem Migrationshintergrund nutzen diese Freiheit und zeigen deutlich: Wir gehören zu Deutschland. Heute der Designer, Künstler und Coach Melih Kesmen.
Dass in letzter Zeit mehrere Fälle von Extremisten in Wolfsburg bekannt wurden, hätte der Integrationsarbeit nicht geschadet, so die Stadträtin. Das Gegenteil wäre der Fall.
Dr. Milena Rampoldi schreibt über die Frau in der islamischen Gesellschaft und die Ansätze verschiedener Autoren, insbesondere von Abdulhalim Abu Shaqqa.
Der Islamwissenschaftler Wolfgang Simon Fuchs, der an Universität Princeton forscht, plädiert dafür, auch konservativeren Stimmen innerhalb des Islams Gehör zu schenken.
Amerikanische Soziologen kritisieren, dass der Islam in Europa den Status einer „Religion zweiter Klasse“ habe. Dies ergab eine Untersuchung der Einwanderungspolitik Europas im Vergleich zur USA und Kanada.
Islamische Theologen gründen den Fachverband „Deutsche Gesellschaft für Islamisch-Theologische Studien (DEGITS)“ mit dem sie an gesellschaftlichen Diskursen teilnehmen und Theologen berufsständisch vertreten wollen.
Bundesjustizminister Heiko Maas hat sich dafür ausgesprochen, weitere Staatsverträge mit muslimischen Gemeinschaften in Deutschland abzuschließen.
Es sind insgesamt 12 Jahre her, seitdem das Bundesverfassungsgericht seine erste „Kopftuchentscheidung“ getroffen hat. Die zweite „Kopftuchentscheidung“ fiel vor einigen Wochen und sorge erneut für Diskussionsstoff. Funda Yol-Gedikli schreibt über die gesellschaftlichen Folgen des Urteils.
Islamische Organisationslandschaft
Das neu gegründete „Muslimische Forum“ wirbt damit „humanistisch“ und „liberal“ zu sein, gleichzeitig wird die Plattform von der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt. Wir haben mit dem Journalisten Eren Güvercin über das Forum und über die sogenannte „schweigende Mehrheit“ gesprochen.
Extremismus entsteht aus sozialer Schieflage. Oft tappen Jugendliche in die Radikalisierungsfalle. Gekonnt nutzen die Extremisten die pubertäre Identitätskrise mit jugendaffinen Akquisitionsmethoden. Vor allem Schulen müssen mit pädagogischen Konzepten reagieren, sagen Experten.