Jetzt hat die Debatte über die Pegida-Bewegung auch die Migrationsforscher auf den Plan gerufen. Die Wissenschaftler sagen: Es geht nicht nur um einige Tausend Menschen, die gegen eine vermeintliche „Islamisierung“ protestieren. Das Problem liegt tiefer.
Islamische Religionsgemeinschaft
Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) ruft in einer bundesweiten Aktion zur Teilnahme an „PEGIDA“-Gegendemos auf. In einer Pressemitteilung betont der IGMG-Generalsekretär die Wichtigkeit von Vielfalt und Toleranz und die Verpflichtung der gesamten Gesellschaft sich gegen Hass und Rassismus zu solidarisieren.
Mit der steigenden Zahl der Konvertiten in Europa stellt sich die muslimische Identität einer neuen Herausforderung. Die Trennung der Religion von der Kultur ist eines dieser Herausforderungen, dessen Folgen sich erst mit der Zeit zeigen werden. Ein Gastbeitrag von Dr. Esra Özyürek.
Christen dürfen nicht bei Pegida mitmachen. Für diese These wurde der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick angegriffen und kritisiert. Doch der Würdenträger der katholischen Kirche lässt sich nicht beirren und bleibt dabei – sehr zum Unwohl der Pegida-Organisatoren.
Freitagspredigten 05.12.2014
Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten verschiedenen Themen. So geht es um die Themen Spott, üble Nachrede und den Koran.
Deutschland postmigrantisch
Wer sich besonders „deutsch“ fühlt, grenzt ganz besonders Muslime aus. So lassen sich die jüngsten Ergebnisse der Studie „Deutschland postmigrantisch“ zusammenfassen. Dennoch: Die Ergebnisse der Studie geben auch Grund zur Hoffnung. „Deutsch-Sein“ steht allen offen.
Wieso driften Jugendliche ab und schließen sich Terrororganisationen wie dem IS an? Oftmals wird pauschal behauptet, die Religion sei der Hauptgrund. Ein Hamburger Experte widerspricht dieser Vorstellung und macht auf eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung aufmerksam.
Interview mit Thomas de Maizière
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht andere EU-Staaten bei der Flüchtlingsaufnahme in der Pflicht. Außerdem kündigte er im Interview ein EU-Projekt gegen die die Propaganda der IS an. Von muslimischen „Verbänden“ erhofft sich der Innenminister eine stärkere Distanzierung.
Auf einer Veranstaltung in Osnabrück hat Altbundespräsident Christian Wulff zu mehr Aufgeschlossenheit in der Begegnung mit anderen Religionen aufgerufen. Deutschland könne mit seiner Geschichte als Vorbild für ein Miteinander der Religionen dienen.
Vortragsreihe „Islamdiskurse“
Wie steht es um die Gleichberechtigung des Islam in Deutschland? Welche Rolle spielen die Religionsgemeinschaften im Prozess? Ali Kızılkaya, Vorsitzender des Islamrates, ging im Rahmen eines Vortrags beim Avicenna Akademikerbund e.V. auf diese Fragen ein. Ein Nachbericht.