Friedensauftrag der Religionen
Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm appellieren an den Friedensauftrag aller Religionen. Das Thema Gewalt und Terror dürfe nicht explizit mit dem Islam assoziiert werden.
Laut einer aktuellen ARD-Umfrage, hat die Mehrheit der Befragten mehr Angst vor Rechtsextremismus als vor muslimischem Extremismus. Statistiken bestätigen den drastischen Anstieg rechtsextremistischer Gewalt.
Bombenanschläge, versuchte Brandstiftung und Schüsse vor Moscheen. Musliminnen werden rassistisch beleidigt und angegriffen. Esra Lale ist der Meinung, dass Deutschland ein Gewaltproblem hat und Muslime nicht die Bedrohung darstellen, sondern diejenigen sind, die geschützt werden müssen.
UN-Sonderbeauftragte für Religionsfreiheit
UN-Sonderbeauftragter Heiner Bielefeldt, kritisiert die einseitige Auseinandersetzung mit dem Islam. Die Darstellung alle Muslime seien gewaltbereit sei ungerecht.
In Bautzen greifen Rechtsextreme und Flüchtlinge einander an. Die Aggression der Rechten macht selbst vor Rettungswagen nicht halt. Die sächsische Kleinstadt gerät erneut in die Schlagzeilen.
Papst Franziskus hat sich erneut gegen eine Pauschalverurteilung anderer Glaubensgemeinschaften wie dem Islam gewandt. Gläubige jeder Religion seien Geschwister.
Papst Franziskus warnt vor voreiligen Schuldzuweisungen. Es muss genauso viel von katholischer Gewalt gesprochen werden, wie von islamischer Gewalt.
Die muslimische Publizistin Canan Topcu betont, dass Muslime sich permanent und vehement gegen Gewalt einsetzen und kritisiert die inflationäre Forderung an sie, sich von Gewalt zu distanzieren.
Der katholische Militärbischof Overbeck betont das große Friedenspotenzial von allen Religionen, erwähnt aber auch das Missbrauchsrisiko für gewaltsame Aktionen, nicht nur des Islams.
Nach aktuellen Recherchen kam es im Bistum Münster nicht wie anfangs vorgeworfen, zu Übergriffen auf christliche Flüchtlinge durch Muslime. Zuständige gaben an, dass ihnen nicht ein einziger Fall bekannt sei.