









Gesucht wird nur noch pro forma. Es gibt keine Hoffnung mehr, Überlebende des schweren Bootsunglücks vor Griechenland zu finden. Doch obwohl Hunderte Migranten ertrunken sind, bleibt ein kollektiver europäischer Aufschrei diesmal aus.
Nach jedem Regen versinken Zelte im Schlamm, Strom gibt es nur mit Glück, Toiletten sind Mangelware: Gut 100 Tage nach dem Großbrand im Flüchtlingslager Moria kämpfen Helfer gegen den Winteranfang. Und gegen die Gleichgültigkeit vieler EU-Staaten.
Das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist vom Feuer zerstört worden. Über 12.000 Menschen sind nun obdachlos.
Vor Libyen sterben erneut Flüchtlinge im Meer. Das Thema Seenotrettung sei dringend, appellieren Helfer und Religionsgemeinschaften in Deutschland.
Die „Blei-Moschee“ in Trikala wurde schwer beschädigt. Renovierungsarbeiten an der ältesten Moschee auf Lesbos wurden gestoppt.
In Athen wurde der Bau der ersten Moschee fertiggestellt. Einfach war es nicht, denn Rechtsextremisten und auch die Kirche protestierten jahrelang gegen die Errichtung der Moschee.
Griechenland wurde vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt, weil im Falle eines Erbstreits das islamische Erbrecht angewendet wurde. Dies dürfe nur angewendet werden, wenn die Betroffenen dadurch keine Diskriminierung erfahren.
In Griechenland gilt in einer bestimmten Region für die muslimische Minderheit die islamische Rechtsprechung. Diese wurde neu geregelt.
Muslime, die den Geburtstag (Mawlid) des Propheten feierten, wurden in Athen von Fußball-Hooligans attackiert.
Athen ist die einzige EU-Hauptstadt ohne offizielle Moschee. Ende des Jahres soll ein Gotteshaus eröffnet werden – bis dahin treffen sich die Muslime zum Beten in Kellern, Garagen und Lagerräumen.