Lebensmittel-Zertifizierung
In den Markt für Zertifizierungen für Halal-Produkte in Deutschland drängt mit Unterstützung der DITIB jetzt auch das staatliche Türkische Standards Institut. Es wirkt wie ein Rückschlag für einen einheitlichen Halal-Standard für Lebensmittel in Deutschland.
Halal-Schlachtung: Verbot in Polen
Im November wurde aufgrund der Klage von Tierschützern vor dem polnischen Verfassungsgericht das betäubungslose Schlachten von Tieren in Polen untersagt. Der Grund dieses am 1. Januar 2013 in Kraft getretenen Verbotes ist, dass diese Art von Schlachtung eine „Qual“ für die Tiere darstelle. Somit wurde die im Jahre 2004 eingeführte Erlaubnis zur Halal-Schlachtung aufgehoben.
Lebensmittel, die von Muslimen verzehrt werden, müssen „halal“ (erlaubt) sein. Doch ist alles Erlaubte auch „tayyib“ (schön, sauber)? Kemal Özer ist der Meinung, dass das muslimische Verständnis von erlaubten und sauberen Lebensmitteln überdacht werden müsse.
Während der diesjährigen Lebensmittelmesse ANUGA im Oktober findet auch die „Zweite Europäische Halalkonferenz“ statt. Themenschwerpunkte sind die Zertifizierung von Halal-Produkten und die Sensibilisierung für das Thema.
2014 soll in Stuttgart eine Ausstellung nur für islamkonforme Produkte und Dienstleistungen stattfinden. Die Messe richtet sich an ein Fachpublikum. Der Markt der Halal-Produkte wächst immer stärker und verspricht riesige Wachstumspotenziale – auch für Deutschland.
Jüdische und muslimische Studenten laden zu einem gemeinsamen Iftaressen ein, um den Dialog zwischen Juden und Muslimen zu intensivieren.
Reiseangebote speziell für Muslime werden für Veranstalter immer wichtiger. Dies geht aus einem globalen Trend und einer neuen Studie von DinarStandard hervor. Muslime legen Wert auf halal Essen und Gebetsmöglichkeiten.