Nachdem vor kurzem bekannt wurde, dass ein Polizist zwei muslimische Flüchtlinge gedemütigt hatte, möchte die Bundespolizei eine Beschwerdestelle einrichten. Somit soll Mitarbeitern der Polizei ermöglicht werden, sich schneller an die Staatsanwaltschaft zu wenden.
Islamische Religionsgemeinschaften verurteilen die Misshandlung von Flüchtlingen durch deutsche Polizeibeamte als „menschenverachtend“. Sie verweisen auf zunehmende Islamfeindlichkeit und strukturellen Rassismus und fordern eine unmittelbare Aufklärung der Tat.
Noch nie war der Widerstand so groß: Während in Dresden wieder Tausende Pegida -Anhänger auf die Straße gehen, formiert sich in ganz Deutschland eine mächtige Gegenbewegung. Das Pegida-Wort „Lügenpresse“ wird zum Unwort des Jahres 2014.
Tag der deutschen Einheit
Mit einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst wurden in Hannover die offiziellen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit eröffnet. Mehr als eine halbe Million Besucher werden zu den Veranstaltungen, die unter dem Motto „Vereint in Einheit“ stattfinden, erwartet.
Der Deutsche Juristentag hat sich mit dem Thema der strafrechtlichen Paralleljustiz beschäftigt. Mit deutlicher Mehrheit wurde diese von den Juristen abgelehnt. Dennoch bleiben offene Fragen.
Auch Themen zu Muslimen in Deutschland haben den 70. Deutschen Juristentag in Hannover (16. – 19. September 2014) beschäftigt. Neben dem Blasphemieparagrafen und der Knabenbeschneidung ging es auch um das Thema NSU.
Vor dem Amtsgericht Hannover wurde eine Klage auf Schadensersatz gegen ein in Hannover ansässiges Reiseunternehmen wegen angeblicher Mängel bei einer Türkeireise abgewiesen. Der Kläger hatte unter anderem den islamischen Gebetsruf bemängelt.
Erstmals werden in Hannovers Krankenhäusern ausdrücklich für muslimische Patienten ausgebildete Seelsorger zum Einsatz kommen. Die ersten Absolventen eines entsprechenden Ausbildungskurses schließen heute offiziell ihre Ausbildung ab.
Internationale Wochen gegen Rassismus
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus haben begonnen. In mehr als 1.000 bundesweiten Veranstaltungen wird gegen Diskriminierung und Rassismus mobil gemacht. Den Start gab es gestern in der niedersächsischen Staatskanzlei in Hannover.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werden am Montag in der Staatskanzlei Hannover eröffnet. In diesem Jahr beteiligen sich auch viele Muslime und Moscheegemeinden an den Aktionswochen. Vom 10. – 23. März 2014 sollen bundesweit etwa 1.000 Veranstaltungen gegen Rassismus stattfinden.