Eine Sonderauswertung der Landesregierung NRW legt offen, dass seit 2010 mindestens 44 Übergriffe auf muslimische Einrichtungen stattgefunden haben. In nur drei Fällen kam es zu einer Verurteilung der Täter. Die Landesregierung sieht keinen Grund zum Überdenken ihrer Erfassungssysteme.
Der Europarat übt scharfe Kritik an Deutschland. Deutschland setze sich nicht entschieden genug gegen Rassismus ein. Es gebe starken Reformbedarf und viele Hassdelikte würden nicht als solche erkannt. Auch der Fall Thilo Sarrazin wird angesprochen.
Eine Umfrage bei britischen Polizeibehörden zeigt, dass islamfeindlich motivierte Übergriffe im Jahr 2013 deutlich angestiegen sind. Experten machen für den Gewaltausbruch den Mord am Soldaten Lee Rigsby im Mai dieses Jahres durch zwei Extremisten verantwortlich.
Der Jahresbericht des Büros für demokratische Institutionen und Menschenrechte der OSZE listet Hassverbrechen in der gesamten OSZE-Region auf. Einzig zur Islamfeindlichkeit gibt es unzureichende Daten. Besonders Deutschland gibt kein gutes Vorbild ab.