Baden-Württemberg
Islamunterricht: Vertrag zwischen Land und Muslime unterzeichnet
Künftig wird der Islamunterricht in Baden-Württemberg von einer Stiftung organisiert. Einen entsprechenden Vertrag haben das Land und Muslime unterzeichnet.
Künftig wird der Islamunterricht in Baden-Württemberg von einer Stiftung organisiert. Einen entsprechenden Vertrag haben das Land und Muslime unterzeichnet.
Mitte Juni hat der Koordinationsrat der Muslime (KRM) drei neue Mitglieder aufgenommen. Darunter auch die Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland (IGBD). Innerhalb der IGBD kam es zu Unstimmigkeiten.
Künftig soll der islamische Religionsunterricht in Baden-Württemberg von einer Stiftung in staatlicher Trägerschaft angeboten werden. Die einen sehen in dem umstrittenen Modell einen massiven Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht islamischer Religionsgemeinschaften. Andere sehen keine andere Möglichkeit, um Religionsunterricht anzubieten.
Vergangenen Donnerstag lud der Bundespräsident muslimische Vertreter aus Deutschland zu einem Gespräch ein. Grundlegende Probleme der Muslime in Deutschland wurden besprochen und weitere Treffen sollen folgen.
Muslimische Vertreter rücken demonstrativ zusammen. Gemeinsam verurteilen sie den Terror von Paris aufs Schärfste. Sie betonen, dass die Radikalisierung nicht in Moscheen stattfindet, dennoch sehen sie sich ebenfalls in der Verantwortung, dieser Radikalisierung junger Mitbürger entgegenzuwirken.