Die Geschichte der Migration und Integration von „Ausländern“ nach Deutschland ist eines voller Missverständnisse. Erol Yildiz wirft einen historischen Blick auf die „ignorierte Einwanderung“ und beschreibt kritisch die aktuelle Situation von Migranten in der Bundesrepublik.
Die Debatten um Parallelgesellschaften, in denen sich mutmaßlich Gruppen von der Gesellschaft abschotten, führen an den wahren Problemen der Integration vorbei. Rosemarie Sackmann zeigt, wie die Debatten auch genutzt werden, um die staatliche Autorität zu stärken.
In einem Gastbeitrag für den Kölner Stadt-Anzeiger fordert der frühere Bundespräsident Christian Wulff einen neuen Umgang mit Bürgern ausländischer Herkunft. Hintergrund ist auch der Nagelbomben-Anschlag in der Kölner Keupstraße vor zehn Jahren.
In einem Gastbeitrag macht sich Sven Speer für eine offene Religionspolitik stark und fordert anstelle einer Deutschen Islam Konferenz eine Deutsche Konferenz für Religion und Weltanschauung. Von der Bevorzugung einiger Religionsgemeinschaften gegenüber Anderen hält der Autor nicht viel.
Immer wieder gibt es Fälle von Diskriminierung am Arbeitsplatz, die nicht unter das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) fallen. Dies liegt an einem Sonderrecht für Kirchen und religiöse Gemeinschaften. Nun haben katholische Würdenträger die Behandlung von „Nicht-Christen“ in kirchlichen Einrichtungen genauer präzisiert.
65. Jahrestag des Grundgesetzes
Bundespräsident Joachim Gauck hat anlässlich der Einbürgerungsfeier zum 65. Jahrestag des Grundgesetzes eine Rede zur Zuwanderung und Integration gehalten. Darin forderte der Bundespräsident zu mehr gegenseitigem Respekt zwischen den Menschen und Kulturen auf.
Nach islamfeindlichen Ressentiments von CDU-Mitgliedern wegen eines Halbmonds im Logo der Partei, betont der Vorsitzende der NRW-CDU, Armin Laschet, die Union stehe für alle Personen offen und sei auch für Muslime eine gute Wahl. Ein Bericht von Johannes Nitschmann.
Welche Themen in Europa brauchen dringende Aufmerksamkeit? Wir haben die Fraktionen im Europaparlament gefragt. Die Antworten zeigen: Es gibt starke Unterschiede!
Zum sechsten Mal ist der „Runde Tisch Islam“ in Baden-Württemberg unter der Leitung von Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) zusammengekommen. Thema des Treffens war der interreligiöse Dialog. Wieder nicht eingeladen: Die mitgliederstarke Islamische Glaubensgemeinschaft Baden-Württemberg.
Studie zu Geschlechterrollen
Eine Studie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge belegt, dass christliche und muslimische Migranten in Deutschland bei Geschlechterrollen ähnliche Vorstellungen haben und sich für Gleichberechtigung aussprechen. So manche vorherrschende Klischees über Muslime werden durch die Studie entkräftet.