Laut einer Studie des christliches Hilfswerkes „Open Doors“ sollen christliche Flüchtlinge in Heimen drangsaliert werden. Die Recherchen einer Tageszeitung haben jedoch gezeigt, dass es keine systematische Verfolgung christlicher Flüchtlinge gibt. Vertreter der Kirchen sind empört.
Der Parteichef der AfD wehrt sich gegen die Aussagen, dass ein politischer Schulterschluss zwischen der AfD und Pegida möglich wäre. Doch erst letzte Woche trat ein Pegida-Vertreter bei einer AfD-Kundgebung auf.
In der Islam-Debatte hat der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode Muslime und auch Minarette zu einem Teil Deutschlands erklärt und für mehr Sachlichkeit plädiert.
Auf einer Diskussionsveranstaltung des bayrischen Verfassungsschutzes hat sein Präsident mitgeteilt, dass einzelne Personen in der AfD beobachtet werden. Sie seien aus der rechtsextremen und islamfeindlichen Szene bekannt.
Die Debatten über den Islam reißen nicht ab. Mehr Gespräche scheinen allerdings nicht zu mehr Differenzierung zu führen. Wissenschaftler und Aktivisten beobachten jetzt sogar eine gegenteilige Entwicklung.
Der Papst hat sich gegen ein Kopftuchverbot und für mehr Achtung der Religionsfreiheit der Muslime ausgesprochen. Im Zuge dessen warnte er vor der „übertriebenen Laizität“ in Frankreich.
Laut einer WDR-Umfrage vertritt die Mehrheit der Deutschen die Meinung der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Außerdem sei die Angst vor einem terroristischen Anschlag so hoch wie noch nie.
Verschiedene Kirchenvertreter betonten in ihren Pfingstpredigten die Zugehörigkeit der Muslime zu Deutschland.
Für ihn gehört der Islam zu den Fundamenten deutscher Kultur. Der Berliner Mittelalterhistoriker Michael Borgolte widerspricht der AfD und vielen Politikern.
Nach der Positionierung der AfD als Anti-Islam-Partei hatte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (ZMD), Aiman Mazyek, die Parteichefin Frauke Petry zum Gespräch eingeladen. Ein Sprecher Petrys hat jetzt bestätigt, dass das Treffen am 23. Mai in Berlin stattfinden wird.