Vielfalt
„Konflikte muss es nicht geben“
Wie viel Vielfalt kann Deutschland vertragen? Religionswissenschaftlerin Paula Schrode spricht über die Herausforderungen religiöser Vielfalt.
Wie viel Vielfalt kann Deutschland vertragen? Religionswissenschaftlerin Paula Schrode spricht über die Herausforderungen religiöser Vielfalt.
Unter dem Motto „Der Islam gehört zu Deutschland“ wurde heute im Landtag Baden-Württemberg über den Islam und über islamfeindliche Bewegungen wie Pegida und AfD debattiert. Die Fraktionen vertreten unterschiedliche Positionen.
Der stellvertretende Ministerpräsident von Baden-Württemberg Nils Schmidt, kritisiert die Aussagen mehrerer Unions-Politiker, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Die Ablehnung des Islam schüre Vorurteile gegen Muslime in Deutschland.
In München schlossen sich 15 Tausend Menschen zu einer Friedenskette der Religionen zusammen, um gegen den Missbrauch der Religionen durch den „Islamischen Staat“ und gegen religionsfeindliche Stimmen in Deutschland zu demonstrieren.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat angesichts weltweiter Krisen vor einer pauschalen Schuldzuweisung an Religionen gewarnt. Man müsse sich vor „einfache Antworten“ auf schwierige Fragen hüten.
Die Ausstellung „Salaam Lübeck“ lässt verschiedene Facetten der Muslime in der Hansestadt zum Vorschein kommen. Interessierte können sich somit ein eigenes Bild vom Lebensalltag der Muslime machen.
Der Bildungspolitiker Hans-Jürgen Irmer hat schon häufiger mit umstrittenen Parolen für Aufsehen gesorgt. Nach einer Anzeige im von ihm herausgegebenen „Wetzlar-Kurier“ tritt er nun von seinem Ämtern in der CDU Hessen zurück.
Woche für Woche gehen bundesweit Anhänger der Pegida-Bewegung auf die Straße. Sie fürchten eine Islamisierung ihrer Heimat. Nach Ansicht eines Religionswissenschaftlers sind es aber nicht nur Vorurteile, die die Integration der Muslime in Deutschland behindern.
Antimuslimischer Rassismus kommt aus der rechten Ecke. Nicht unbedingt. Auch Liberale hegen zunehmend islamfeindliche Ansichten. Dadurch wird Islamfeindlichkeit salonfähig. Zu den Hintergründen diese Phänomens und was dagegen getan werden kann, erörtert der Politologe Thomas Schmidinger.
„Der Islam gehört zu Deutschland“, sagte Bundeskanzlerin Merkel und löste eine Debatte aus. Laut einer Umfrage lehnen 55 Prozent der Ostdeutschen diese Aussage ab. Im Westen sind es nur 40 Prozent.