Judenfeindlichkeit
„Antisemitismus nimmt in Deutschland nicht zu“
Der Historiker Wolfgang Benz sieht keine Zunahme antisemitischer Haltungen in Deutschland. Dagegen sei die Sensibilität für Antisemitismus gewachsen.
Der Historiker Wolfgang Benz sieht keine Zunahme antisemitischer Haltungen in Deutschland. Dagegen sei die Sensibilität für Antisemitismus gewachsen.
Einer aktuellen Studie zufolge sei Islamfeindlichkeit in den Ländern verbreitet, wo nur sehr wenige Muslime leben. Die Bevölkerung kenne den Islam nur aus den Medien.
Einem Bericht von SOS Mitmensch zufolge wurden 20 antimuslimisch-rassistische Kampagnen seitens der österreichischen Spitzenpolitik im Jahr 2018 dokumentiert.
Die türkische Religionsbehörde Diyanet hat eine dreitätige Tagung mit dem Titel „Die Zukunft der Muslime in Europa“ in Köln veranstaltet. Ziel sei es, mögliche Lösungswege für gegenwärtige Probleme des muslimischen Lebens in Europa zu erörtern.
Vor einer Moschee in der schwedischen Stadt Malmö sind mehrere Schüsse gefallen. Niemand wurde verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
In Duisburg wurde eine im Bau befindliche Moschee Ziel von einem islamfeindlichen Angriff. Die Außenfassade wurde mit Beschimpfungen und einem Davidstern beschmiert.
Aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke geht nun hervor, dass in den ersten neun Monaten mehr als 570 islamfeindliche Straftaten erfasst wurden.
Aus einer Antwort auf eine Anfrage des Abgeordnetenhauses geht nun hervor, dass seit 2016 mindestens 14 Anschläge auf Berliner Moscheen erfasst wurden. Zusätzliche Schutzmaßnahmen seien derzeit nicht notwendig.
Der Präsident des Zentralrats der Juden hat das Verhältnis zwischen Juden und Muslimen als „unkompliziert“ bezeichnet. Am Sonntag war er in eine zweite Amtszeit als Zentralratspräsident gewählt worden.
Der israelische Rechtswissenschaftler Shai Lavi warnt davor Antisemitismus zu beklagen und Islamfeindlichkeit zu ignorieren. Muslime seien vergleichbarer Stigmatisierung ausgesetzt wie Juden im 19.Jahrhundert.