Gestern jährte sich die Pegida-Bewegung (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) zum ersten Mal. Seit einem Jahr dienen Medien, Migranten und vor allem Muslime, seit der europaweiten Flüchtlingskrise auch die Flüchtlinge, als Motive für die diffusen Forderungen der „besorgten Bürger“. Ein Rückblick von Taner Aksoy.
Islamfeindlichkeit
Beiträge zum Stichwort: Islamfeindlichkeit
In London wurden eine schwangere Muslimin und ein älterer türkischstämmiger Mann körperlich und verbal mit islam- und fremdenfeindlichen Beschimpfungen attackiert.
Islamfeindlichkeit
Ausschreitungen bei Pegida-Jubiläum
Zehntausende Anhänger mobilisiert Pegida zum gestrigen Jahrestag und sorgte mit fremden- und islamfeindlichen Reden und Parolen für Aufsehen. Weitere Zehntausende stellten sich dem entgegen.
Arabisch-sprachige Künstler sprühten kritische Graffiti-Sprüche auf die Fassaden des Filmsets der US-Serie „Homeland“. So wollten sie auf die islamophobe Darstellung der Muslime in der Serie aufmerksam machen.
Der Historiker Wolfgang Benz warnt auf der Frankfurter Messe vor der zunehmenden Hetze gegen den Islam.
Radikalisierung
Morddrohungen gegen Pegida-Ermittler
Nach dem erneuten Aufmarsch der islamfeindlichen Pegida-Bewegung, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Demonstranten wegen der Aufstellung von Galgenattrappen. Nun erhielt die Staatsanwaltschaft mehrere Morddrohungen von einem anonymen Absender.
Großer Zulauf
Pegida verbucht 9 000 Demonstranten
Pegida-Chef Bachmann wirft der Kanzlerin vor, Europa in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Ein Demonstrant will sie am Galgen sehen. Kurz vor dem ersten Jahrestag ist der Ton schärfer bei Pegida.
Das Ermittlungsverfahren im Fall „Leyla“ wurde eingestellt. Die muslimische Studentin wurde im Februar mit Alkohol überschütteter Kleidung und Gedächtnisverlust aufgefunden.
Die islamfeindliche Partei Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hat bei den aktuellen Wahl ein großes Plus errungen. Auch in den letzten Jahrzehnten haben sie viele Erfolge verbuchen können.
"Bericht aus Berlin"
Kritik an Grafik: Kanzlerin mit Kopftuch
Der „Bericht aus Berlin“ im ARD am Sonntag zeigte ein Zukunftsszenario mit der Bundeskanzlerin im schwarzen Kopftuch und Minaretten auf dem Reichstag. Der öffentlich-rechtliche Sender steht nun in der Kritik rechtspopulistische Propaganda zu betreiben.