Koalitionsvertrag in Hessen
Der Koalitionsvertrag zwischen Schwarz-Grün in Hessen steht. Ein erster Blick zeigt: Besonders am Herzen der Koalitionäre liegt der Dialog mit den Religionsgemeinschaften und der Ausbau des islamischen Religionsunterrichts. Ein Überblick.
Der islamische Religionsunterricht in Niedersachsen kommt voran. Es fehlt jedoch an Lehrkräften und ein Streitpunkt ist immer noch das Thema Kopftuch. Trotzdem sieht die Kultusministerin des Landes den Unterricht auf einem guten Weg.
Islamischer Religionsunterricht
Die Einführung des islamischen Religionsunterrichts in Nordrhein-Westfalen schreitet weiter voran. Ein aktueller Bericht der Landesregierung gibt einen Überblick über die bisherige Arbeit. Viele Punkte sind noch in der Entwicklungs- und Erarbeitungsphase.
Islamischer Religionsunterricht
In Nordrhein-Westfalen ist der Lehrplan für islamischen Religionsunterricht in Kraft getreten. Der kompetenzorientierte Lehrplan wurde vorher von den Religionsgemeinschaften und dem Beirat für islamischen Religionsunterricht angenommen.
Islamischer Religionsunterricht
Das Land Hessen sucht für den Islamischen Religionsunterricht Lehrkräfte, die an einem Weiterbildungsangebot der Universität Gießen teilnehmen. Für die öffentliche Ausschreibung können sich jedoch nur Muslime bewerben, die ein religiöses Bekenntnis nachweisen können.
Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration schlägt eine Neuordnung der Integrationspolitik in Deutschland vor und drängt auf die Stärkung der institutionellen Stellung des Islam in Deutschland.
Muslimische und christliche Vertreter kamen in Hessen beim „Tag des Dialogs“ zusammen. In einer gemeinsamen Erklärung verpflichteten sie sich, künftig enger zusammenarbeiten. Im Fokus der diesjährigen Gespräche standen der Islamische Religionsunterricht und die Ausbildung von Lehrkräften an hessischen Universitäten.
Das bestehende Kopftuchverbot für Lehrerinnen an niedersächsischen Schulen stößt auf Kritik. Experten und Religionsgemeinschaften sehen darin einen Grund für Diskriminierung und Stigmatisierung. Die Universität Osnabrück beklagt, dass wegen des Kopftuchverbots Studienplätze unbesetzt bleiben.
Ein neues Zentrum für Islamische Studien, dass vom Bund finanziert wird, soll an der Goethe-Universität in Frankfurt eine islamische Theologie etablieren und die Ausbildung von Religionslehrern sichern. Leiter des neuen Zentrums ist Prof. Dr. Ömer Özsoy.
Die saarländische Regierung möchte bekenntnisorientierten Islamunterricht an staatlichen Schulen einführen. Muslimische Religionsgemeinschaften wirken an der inhaltlichen Gestaltung mit und sollen einen Ansprechpartner für den Staat stellen.