Nordrhein-Westfalen
Experten: „Pläne zum Islamunterricht nicht ausgereift“
Der islamische Religionsunterricht in NRW muss neu organisiert werden. Eine Übergangsregelung läuft in wenigen Wochen aus. Es gibt viele kritische Stimmen.
Der islamische Religionsunterricht in NRW muss neu organisiert werden. Eine Übergangsregelung läuft in wenigen Wochen aus. Es gibt viele kritische Stimmen.
Die nordrhein-westfälische Regierungskoalition plant eine Kommission für den Islamunterricht. Der Koordinationsrat der Muslime äußert seine Bedenken.
Religionsunterricht in Sachsen wird mit dem Schulfach jüdische Religion erweitert. Die Einführung eines Islamunterrichts sei weiterhin nicht geplant.
In Sachsen-Anhalt soll der Islam künftig eine größere Rolle im Ethikunterricht spielen. Einen Islamunterricht soll es auch im nächsten Schuljahr nicht geben.
Rund 20 000 Schüler besuchen den Islamunterricht in NRW. Der Bedarf ist deutlich größer. Wie es nach Ende des Modellversuchs weitergehen soll, ist offen.
Die bayerische Landesregierung beschloss heute den Modelversuch Islamunterricht um zwei Jahre zu verlängern. In Bayern wird das Fach nicht als Religionsunterricht in Kooperation mit islamischen Religionsgemeinschaften angeboten.
Das niedersächsische Kultusministerium möchte den Lehrplan des islamischen Religionsunterrichts gegen den Willen des islamischen Beirats ändern. DITIB und Schura kritisieren diesen Schritt und fordern konstruktive Lösungen.
Eine Kreuzberger Familie wollte die Kosten für den Arabisch- und Islamunterricht für die Kinder vom Jobcenter erstattet bekommen. Das Jobcenter lehnte die Anträge ab.
Islamischer Religionsunterricht ist ein ordentliches Lehrfach an Hessens Schulen. Staatliche Lehrkräfte unterrichten das Fach auf Deutsch. Im Hessischen Landtag wird nun darüber diskutiert, wie es mit dem Lehrfach weitergehen soll.