









Im November letzten Jahres hat das Oberverwaltungsgericht in Münster entschieden, dass der Islamrat und der ZMD keinen Anspruch auf Islamunterricht hätten. Das Bundesverwaltungsgericht hat das Urteil jetzt aufgehoben. Es bedarf weiterer Klärung. Islamrat und Zentralrat begrüßen die Entscheidung.
Seit 2009 läuft in Bayern ein Modellversuch zum Islamunterricht. Das Modellprojekt läuft nächstes Jahr aus. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) spricht sich für einen Ausbau des Unterrichts aus.
Die AfD will die Verbreitung des Islams in Deutschland behindern. Wie diese Maßnahmen nach Ansicht der Fraktion konkret aussehen sollten, bleibt in dem Antrag offen.
In Berlin besucht jeder zweite Schüler Religionsunterricht oder Lebenskunde. Die Teilnehmerzahl von islamischen Religionsunterricht stieg an.
Der Islamrat und der ZMD haben keinen Anspruch auf eine allgemeine Einführung des islamischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen. Das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) heute entschieden.
Für die Zukunft des islamischen Religionsunterrichts an NRW-Schulen könnte ein Gerichtsurteil aus Münster von großer Bedeutung sein. Zwei islamische Religionsgemeinschaften klagen gegen das Land.
Ab morgen startet das neue Schuljahr in Hessen und damit auch die Erweiterung des islamischen Religionsunterrichtes. Bisher wurde er nur an Grundschulen unterrichtet, jetzt werden 13 weiterführende Schulen ebenfalls Islamunterricht erteilen.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) fordert einen flächendeckenden Islamunterricht an deutschen Schulen. Die islamischen Religionsgemeinschaften sollen dabei die Inhalte verantworten.
In Sachsen-Anhalt ist für die nahe Zukunft ein „Islamunterricht“ geplant. Das geht aus dem aktuellen Koalitionsvertrag von SPD, CDU und Grünen hervor.
Im kommenden Schuljahr 2016/2017 weitet Bayern den Modellversuch „Islamischer Unterricht“ deutlich aus. Statt der bisher rund 260 Schulen werden dann rund 400 im Freistaat das Fach anbieten.