Als erster akademischer Fachverband für islamische Theologie in Deutschland wurde in Münster am Zentrum für Islamische Theologie die Deutsche Gesellschaft für Islamisch-Theologische Studien (DEGITS) gegründet. Wir haben mit Vorstandssprecher Prof. Dr. Harry Harun Behr über den Fachverband gesprochen.
In einem Interview fordert der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi Muslime dazu auf, die „Gewaltaspekte“ des Propheten Muhammad nicht auszublenden und sagt, dass der Islam einer „kritikfähigen Aufklärung“ hinterherhinkt. Dr. Ali Özgür Özdil kommentiert die Aussagen Ourghis.
Die renommierte Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Judith Pfeiffer wird mit einer Humboldt-Professur aus Großbritannien an die Universität Bonn kommen. Die mit bis zu 3,5 Millionen Euro ausgestattete Humboldt-Professur ist der höchstdotierte internationale Preis für Forschung in Deutschland.
Orientalismus und Okzidentalismus
Mit Edward Said hat die Kritik am Orientalismus ihren Anfang genommen. Als Gegenstück hierzu spricht man heute verstärkt von einem Okzidentalismus. Was die beiden Begriffe eint und trennt, erklärt die Heidelberger Islamwissenschaftlerin Susanne Enderwitz.
Hamed Abdel-Samad’s „Islamischer Faschismus“
Mit seinem neuen Buch „Der islamische Faschismus“ eckt der Publizist und Autor Hamed Abdel-Samad an. Ali Ghandour hat das Buch gelesen und spricht in seiner kritischen Rezension über die gefeierte „intellektuelle Leere“ des deutsch-ägyptischen Publizisten.
Was haben Mafia-Filme, Martin Heidegger und der Islam gemeinsam? Nicht viel. Für Milad Karimi aber sind sie die wichtigste Inspiration seiner Lebensgeschichte.
Deutscher Orientalistentag 2013
In Münster ist der 32. Deutsche Orientalistentag zu Ende gegangen. Die Veranstalter zogen eine positive Bilanz. Die interdisziplinäre Ausrichtung mehrerer Panels habe zu einem stärkeren Interesse der Medien und der nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit geführt.
Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer sieht in arabischen Ländern Säkularisierungstendenzen. Eine komplette Säkularisierung sei aufgrund der historischen Erfahrung jedoch nicht mehrheitsfähig. Die zukünftige Frage für die Gesellschaften sei daher, ob die Gestaltung der Gesellschaft durch säkulare Mittel erfolgen sollte oder nicht.