Was passierte in der Krawallnacht von Hamburg? Die Schura hat eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die Geschehnisse einordnet und mutmaßliche salafistische Jugendliche als Verantwortliche benennt. Gleichzeitig distanziert sie sich von Extremismus.
Freitagspredigten 10.10.2014
Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten verschiedenen Punkten und setzen unterschiedliche Akzente. Die Themen in dieser Woche im Überblick: Bittgebete, Jugendliche, Respekt und Toleranz.
Tag der deutschen Einheit
Mit einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst wurden in Hannover die offiziellen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit eröffnet. Mehr als eine halbe Million Besucher werden zu den Veranstaltungen, die unter dem Motto „Vereint in Einheit“ stattfinden, erwartet.
Interview mit Hansjörg Schmid
Die Studie „Junge Muslime als Partner“ zeigt, dass in Deutschland immer mehr islamische Jugendorganisationen entstehen. Co-Autor ist der Islamexperte Hansjörg Schmid von der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Im Gespräch mit Michael Jacquemain (KNA) erläutert er, welche Konsequenzen diese Entwicklung hat.
Interview mit Amina Luise Becker
Wie sollten Muslime mit ihrem Dasein in Europa umgehen? Erlaubt der Islam die Herausbildung einer eigenständigen muslimischen europäischen Identität? Nur einige Fragen, über die wir mit der Islamwissenschaftlerin und Religionspädagogin Amina Luise Becker sprachen.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek, fordert von der Bundesregierung eine stärkere Unterstützung im Kampf gegen Extremismus. Konkret schlägt der ZMD-Vorsitzende Schulungen für Imame vor.
In der Serie „Lindenstraße“ bleibt es weiterhin spannend. Der geplante Moscheebau und die damit verbundenen Reaktionen stellen die Bewohner vor eine unerwartete Herausforderung.
Schura Hamburg, hat die Terrororganisation „Islamischer Staat“ als „barbarisch“ bezeichnet und ihre Taten scharf verurteilt. Die Religionsgemeinschaft macht jedoch die US-Invasion im Jahr 2003 für die heutigen Probleme des Iraks verantwortlich. Man sieht sich aber auch selbst in der Verantwortung.
In einem BamS-Kommentar hetzte Nicolaus Fest gegen den Islam und Muslime. Die „weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund“, störten ihn. Wie ein Gutachten jetzt erneut zeigt, gibt es zwischen Kriminalität und Religiosität keinen Zusammenhang.
Amir Dziri fehlt eine genauere Ursachenanalyse in der aktuellen Debatte um „islamistischen Extremismus“ und den Zulauf, den extremistische Organisationen in Syrien oder Irak erhalten. In seinem Gastbeitrag plädiert er für ein Umdenken und kritisiert herrschendes Scheuklappendenken.