Die Stiftung gegen Rassismus und Pro Asyl starten eine Initiative für Menschlichkeit und Zusammenhalt – ein klares Zeichen gegen Hass und Hetze in polarisierten Zeiten.
Seit Jahren beschäftigt sich Jürgen Micksch mit den Themen Rassismus und das Miteinander der Religionen. Nun wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Ein Gespräch.
Kommende Woche sollten bundesweit tausende Veranstaltungen im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ stattfinden. Die Veranstalter rechnen aufgrund des Corona-Virus mit Absagen.
Das Bundesamt für Naturschutz lädt verschiedene Religionsgemeinschaften ein sich gemeinsam für Naturschutz und Artenvielfalt zu engagieren. Auf einem zweitägigen Dialogforum in Bonn beraten Umweltexperten und religiöse Vertreter über eine künftige Zusammenarbeit.
Die Bundesregierung, die Organisation Pro Asyl und der Interkulturelle Rat in Deutschland haben scharfe Kritik an den Pegida-Aufmärschen geübt. Es handle sich um eine demokratiefeindliche und rassistische Bewegung.
In Frankfurt erinnerte Jürgen Micksch, Gründer und Vorsitzender des Interkulturellen Rates in Deutschland, an das seit zwei Jahrzehnten bestehende außerordentliche Engagement des Vereins gegen Rassismus. Auch Muslime machen bei den Projekten mit.
Internationalen Wochen gegen Rassismus
Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ werden künftig von einer eigenständigen Stiftung geplant und koordiniert. Die neue gemeinnützige „Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus“ will auch Modellprojekte gegen Rassismus und Ausgrenzung unterstützen.
Interview mit Jürgen Micksch
Die NSU-Morde waren ein Schock und der antimuslimische Rassismus ist tief im Denken und in der Kultur der Gesellschaft verwurzelt, sagt Jürgen Micksch. Wir sprachen mit ihm über seine Arbeit und den Antrieb für sein Engagement.
Der Vorsitzende des Interkulturellen Rates, Jürgen Micksch übt scharfe Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen ihrer jüngsten Äußerungen zur EU. Micks spricht von „Wahlhilfe für Rechtspopulisten“. Die CSU hat unterdessen eine neue Anti-Türkei Kampagne gestartet.
Mit der Aktion „Muslime laden ein“ nehmen auch zahlreiche Moscheegemeinden am UN-Tag gegen Rassismus teil. So sollen Vorurteile und Unkenntnis abgebaut, aber auch den rechtsextremen und rechtspopulistischen Gruppen der Boden für Hass und Rassismus entzogen werden.