Vertrauliche Hilfe bei der Religionsausübung für Inhaftierte – das leisten Gefängnisseelsorger für verschiedene Glaubensgemeinschaften. Bei der Arbeit muslimischer Betreuer deutet sich ein Wandel an.
Für das Justizministerium in Rheinland-Pfalz ist das Kopftuchverbot für Referendarinnen hinter den Richterbänken kein Thema.
In Nordrhein-Westfalen bleibt das Kopftuch hinter der Richterbank weiter verboten. Es vertrage sich nicht mit der Neutralität, die von Richtern erwartet werde.
Das Integrationsministerium und Justizministerium in Baden-Württemberg starten ein Ausbildungsprojekt zur islamischen Gefangenenseelsorge. Zur Zeit seien circa 1500 Muslime in Baden-Württemberg im Gefängnis.
Mit offiziellem Auftrag. Justizministerin Niewisch-Lennartz (Grüne) hat 36 muslimische Seelsorger und Seelsorgehelfer berufen. Sie sollen den Glauben richtig lehren und vor Radikalisierung schützen. Religionsgemeinschaften Schura und DITIB sind fest eingebunden.