Islam- und Fremdenfeindlichkeit
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz ruft zu Auseinandersetzung mit der AfD auf. Wer Muslime und Minarette in Deutschland verbieten will, der handle unchristlich.
Das Tauziehen rund um den Bau einer Moschee in Athen dauert an. Rechtsgerichtete Bürger sperren sich dagegen. Auch die Kirche appelliert gegen den Bau.
Die führenden Vertreter der beiden großen Kirchen in Deutschland finden es entsetzlich, dass der Islam und alle Muslime als Bedrohung dargestellt werden. Sie rufen alle Religionen zum Frieden auf.
Nach dem extremistischen Anschlag in einer Kirche gingen Muslime aus Solidarität in katholische Sonntagsmessen. Dennoch droht die Regierung mit drastischen Maßnahmen gegen islamische Religionsgemeinschaften.
Religionsvertreter der Christen, Juden und Muslime haben den Terroranschlag in Nizza auf das Schärfste verurteilt. Sie zeigen sich gleichermaßen betroffen und erschüttert von der Brutalität des Angriffs.
Muslime in der unterfränkischen Region haben keine Moschee. Kirche öffnet Pfarrheim, damit jeder die Möglichkeit bekommt, seinen Glauben frei zu praktizieren
Laut Medienberichten gibt es in Deutschland sechzehn mal mehr Kirchen als Moscheen. Genauer sind es 2.750 Moscheen und rund 45.000 christliche Gotteshäuser.
Erst wettert die AfD gegen den Islam. Dann erhebt einer ihrer Landeschefs Vorwürfe gegen die katholische und die evangelische Kirche. Hat die AfD etwas gegen Religion? Nein. Zumindest im Westen hat sie auch fromme Anhänger, darunter viele Evangelikale.
Der Münsteraner Politikwissenschaftler Ulrich Willems kritisiert eine staatliche Bevorzugung des Christentums. Von einer Sicherung der gleichen Religionsfreiheit von Muslimen könne bisher nicht die Rede sein.
17 christliche und muslimische Geistliche nehmen an einer Tagung in Hamburg über Religionen und Gerechtigkeit in der Gesellschaft teil. Dabei wird klar: Das interreligiöse Gespräch ist ein Schlüssel zum Zusammenleben.