Flüchtlingskrise
Europa rückt nach rechts
In Ungarn, in Frankreich, in Dänemark – in vielen Staaten erstarken Rechtsaußen-Parteien. Typische Themen sind Abschottung gegen Flüchtlinge und dem Islam und Kritik an der Europäischen Union.
In Ungarn, in Frankreich, in Dänemark – in vielen Staaten erstarken Rechtsaußen-Parteien. Typische Themen sind Abschottung gegen Flüchtlinge und dem Islam und Kritik an der Europäischen Union.
Im Interview betont der Islamwissenschaftler und Theologe Thomas Lemmen die Bedeutung von interreligiösem Dialog nach den Terroranschlägen der letzten Wochen. Man müsse gemeinsam muslimische Jugendliche vor salafistischen Predigern schützen, indem man sie nicht weiter aus der Gesellschaft ausgrenze.
Die Bundesregierung hatte es schon. Jetzt hat auch der Bundestag mit seiner schwarz-roten Mehrheit die Waffenlieferungen in den Irak symbolisch beschlossen. Zuvor lieferten sich die Vertreter der Parteien kritische Auseinandersetzungen. Bundeskanzlerin Merkel steht der Aufnahme von Flüchtlingen aufgeschlossen gegenüber.
In den letzten Jahren konnten rechtsradikale Parteien in verschiedenen europäischen Nationalstaaten große wahlpolitische Erfolge erzielen. Gerade bei Europawahlen scheint der Andrang im rechten Spektrum hoch zu sein. Worin die Ursachen dieser Erfolge liegen und wie die Entwicklungen dieser Parteien einzuschätzen sind erörtert Mathew Goodwin.
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart und Vertreter muslimischer Organisationen in Baden-Württemberg wollen gemeinsam Hilfsprojekte für Bürgerkriegsopfer in Syrien stärken. Darauf haben sich beide Seiten bei einem Treffen in Stuttgart geeinigt. Kritik gibt es an der Deutschen Syrien-Politik.
Mit Edward Said hat die Kritik am Orientalismus ihren Anfang genommen. Als Gegenstück hierzu spricht man heute verstärkt von einem Okzidentalismus. Was die beiden Begriffe eint und trennt, erklärt die Heidelberger Islamwissenschaftlerin Susanne Enderwitz.
Die Minderheit der Krimtataren bezeichnet die neue Verfassung für die Krim als „inakzeptabel“. Den Krimtataren fehlt ein Passus zum Schutz der Minderheit. Auch werden Krimtataren dazu aufgefordert, auf der Halbinsel zu bleiben.
Ein besonderer Einblick in die Lage auf der Krim. Im Gespräch mit Ahmet Özay, Mitglied des krimtatarischen Selbstverwaltungsorgans „Milli Madschlis“ sprachen wir über die Sorgen, Nöte und die Zukunftsaussichten für die Krim.
Die Krim-Bewohner haben entschieden. Mit deutlicher Mehrheit sprachen sich die Bürger bei einem Referendum für einen Beitritt der Krim in die Russische Föderation aus. Das Ergebnis überrascht allerdings: Krimtataren und andere Minderheiten hatten zuvor ein Ende der russischen Besatzung gefordert.