Präventionsprojekt „Wegweiser“
Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger kritisiert die muslimischen Religionsgemeinschaften im Koordinationsrat der Muslime, weil sie beim Präventionsprojekt „Wegweiser“ nicht mitmachen. Jäger sprach von einem schwierigen Dialog, ging auf die Kritik des KRM allerdings nicht ein.
Im April kommt der langerwartete Action-Epos „Noah“ in die Kinos. Kritik an dem Film kommt sowohl aus dem christlichen, als auch aus dem muslimischen Lager.
Auch auf dem sozialen Netzwerk Twitter ist die Aufregung um den Kölner Kardinal Meisner groß. Seine Wortwahl wird kritisiert – auch mit lustigen Kommentaren und kurzen Textnachrichten (tweets).
Kardinal Meisner rudert zurück
Der Kölner Kardinal Joachim Meisner erklärte, seine Wortwahl in Bezug auf einen Kindervergleich mit Muslimen sei „vielleicht unglücklich“ gewesen. Zuvor hatte es scharfe Kritik an den islamfeindlichen Untertönen des Kardinals gegeben – was den katholischen Würdenträger zurückrudern ließ.
Der Jahresbericht des Büros für demokratische Institutionen und Menschenrechte der OSZE listet Hassverbrechen in der gesamten OSZE-Region auf. Einzig zur Islamfeindlichkeit gibt es unzureichende Daten. Besonders Deutschland gibt kein gutes Vorbild ab.
Religionswissenschaftler Perry Schmidt-Leukel fordert eine neue, religionsübergreifende Theologie. Sein Neues Buch „Interreligiöse Theologie“ diskutiert Chancen und Probleme eines solchen Ansatzes.
Die Rezension von Engin Karahan zum Buch „Scharia – Der missverstandene Gott“ wird derzeit im Netz stark diskutiert. Karahan wirft darin dem Autor Mouhanad Khorchide vor unbarmherzig gegenüber Andersdenkenden zu sein. Dina El Omari antwortet in einer Replik auf die Vorwürfe von Karahan.
Die „Theologie der Barmherzigkeit“ sei gegenüber muslimischen Andersdenkenden eher unbarmherzig. Diese Auffassung vertritt Engin Karahan, der das Buch „Scharia – der missverstanden Gott“ von Mouhanad Khorchide gelesen hat. Neue Bücher zur jungen islamischen Theologie seien zwar immer willkommen, können sich aber auch negativ auf deren Entwicklung auswirken.
Ein neuer Film von Regisseur Stefan Schaller bringt die Erlebnisse des Bremer Deutsch-Türken Murat Kurnaz im Gefangenenlager Guantánamo auf die Leinwand – packend, bewegend und aufrüttelnd.