Die Zukunft der Deutschen Islam Konferenz (DIK) ist offen. Innenminister De Maizière kündigte an, mit den islamischen Religionsgemeinschaften über die inhaltliche Gestaltung des Dialog-Forums zu sprechen. Der Vorstoß wird begrüßt, zumal die Konferenz zuletzt stark in der Kritik stand.
foodwatch setzt sich für eine bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln ein. Auch Muslime unterstützen die Forderung. Der Protest von Zehntausenden zeigt erste Wirkung. Safthersteller Valensina verzichtet künftig auf tierische Bestandteile und Gelatine.
Ein neues Handlungskonzept zur Deradikalisierungs- und Präventionsarbeit soll in Niedersachsen auf die Zusammenarbeit mit den Muslimen setzen. Die umstrittene „Islamisten“-Checkliste ist jedoch anscheinend in einem neuen Gewand zurück. Scharfe Kritik kommt von der IGMG.
Scharfe Kritik, herbe Enttäuschungen und Ablehnung. So lassen sich die Reaktionen von Muslimen, Migranten und Türken auf den von CDU, CSU und SPD beschlossenen Koalitionsvertrag zusammenfassen. Ein Überblick.
Doppelte Staatsbürgerschaft
Die jüngsten Worte von Innenminister Friedrich, durch den Doppelpass könnte sich eine türkische Minderheit etablieren, werden von den islamischen Religionsgemeinschaften stark kritisiert.
Vor zwei Jahren wurde der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) eher zufällig enttarnt. Nach zahlreichen Untersuchungsausschüssen und Kommissionen glaubt heute kaum noch jemand an vollständige Aufklärung. Die Familien kämpfen dennoch weiter um Antworten.
Das Oberlandesgericht Hamm hat die kulturell begründete Beschneidung eines 6 Jahre alten Jungen verboten. Das Gericht konkretisierte dabei die Anforderungen an eine Beschneidung und begründete den Beschluss mit dem Kindeswohl. Die Entscheidung könnte auch Auswirkungen auf Muslime haben.
Viele Antworten der im Bundestag vertretenen Parteien auf die Fragen in den Wahlprüfsteinen sind ähnlich. Es gibt aber auch deutliche Unterschiede. Mustafa Yeneroğlu hat die Ergebnisse zusammengefasst und spricht eine klare Empfehlung aus: Wählen gehen!
Koedukativer Schwimmunterricht
Das Urteil des Bundesverwaltungsgericht zum koedukativen Schwimmunterricht führt zu Kontroversen – auch unter Muslimen. Während der Zentralrat der Muslime das Urteil begrüßt, kritisiert die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş die Leipziger Richter.
Jahrestag der Anschläge in Oslo und Utoya
Zwei Jahre nach den Anschlägen von Oslo und Utoya scheint man im Nachhinein wenig gelernt zu haben. Mustafa Yeneroğlu von der IGMG beklagt, dass ausländer- und islamfeindlichen Protagonisten weiterhin Podien für ihren Hass geboten werden.