Die Anwältin Seda Başay-Yıldız gilt nach wiederholten Todesdrohungen als gefährdet und wurde mit technischen Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet. Doch die Rechnung dafür möchte das Innenministerium nicht zahlen.
NSU 2.0
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Wer hinter der Drohmailserie mit dem Absender „NSU 2.0“ steckt, ist auch nach über zwei Jahren völlig offen. Für die Landtagsopposition ist das blamabel.
Seit mehr als zwei Jahren erhält die Anwältin Seda Başay-Yıldız rechtsextreme Drohschreiben. Private Daten wurden von einem Polizeirechner abgerufen. Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen muss sie jedoch selbst zahlen.
Nach über zwei Jahren erfolgloser Ermittlungen über die Täter hat Anwältin Seda Başay-Yıldız nun eine Belohnung für Hinweise zur Ermittlung ausgesetzt.
Rechtsextreme Chats innerhalb der Polizei – das ist seit Monaten bundesweit ein Thema. Jetzt ist ein Beamter in Traunstein verurteilt worden, weil er derartige rassistische Äußerungen eines Kollegen gedeckt haben soll.
Der Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags zur Aufarbeitung der Mordserie des rechtsextremen NSU hat prominente Zeugen geladen.
Im Ermittlungskomplex zu den rechtsextremen Drohschreiben mit dem Absender „NSU 2.0“ gibt es nun auch Verdachtsfälle in Berlin und Hamburg.
Drohschreiben-Serie
Die Spur führt nach Bayern: „NSU 2.0“-Ermittlungen gehen weiter
Eine heiße Spur in der Affäre um rechtsextreme Drohschreiben führt nach Bayern. Doch noch sind viele Fragen offen. Politiker aus Reihen der Opposition fordern Aufklärung und entschiedenes Vorgehen.
Wegen unberechtigter Datenabfragen durch Polizeibeamte an Polizeicomputern sind seit 2018 in ganz Deutschland mehr als 400 Ordnungswidrigkeits-, Straf- oder Disziplinarverfahren eingeleitet worden.